VfR-SC Koblenz 5 gegen VfR-SC Koblenz 6 endet "1,5 zu 3,5"!
 
Heute begann die A-Klasse SBRN mit ihrem Spielbetrieb - im internen
"Duell" konnten beide Teams nicht in ihrer Bestbesetzung antreten!
Als objektiver Beobachter spürte der "6er Ex-Mafü Bernhard Höll" die
große Anspannung aller Schachspieler und ... viele Fragezeichen!
Lange war unklar, ob es "Luftlöcher" geben würde, was für interne
Wettkämpfe eher ungewöhnlich ist - wer am Ende die Nase vorne hat,
würde wohl von der Tagesform abhängen!
 
So hießen die Aufstellungen:
 
Brett 1: Dr. Marco Moors (DWZ 1731) : Paul Plum (DWZ 1483)
Brett 2: Holger Pauli (1482) : Sohail Popalzai (1657)
Brett 3: Johann Decrouppe (1430) : Anatol Weckerle (1377)
Brett 4: Theodor Walter (1482) : Torben Bardon (1403)
Brett 5: Malte Uszeck (1175) : Johannes Plog (1140)
 
Der Start einer neuen Saison ist stets etwas Besonderes, wo bei die DWZ`s
nicht unbedingt Aussagekraft haben, denn die Sommerpause kann Vieles hervor bringen, aber auch Vieles "verlustig" machen!
 
Das "Spitzenbrett" könnte vorentscheidend sein! Hier war "der Schwarze"
favorisiert, wenngleich die Junioren zu extremen Schwankungen neigen!
Allerdings saß Paul im "weißen Anzug" und ist im "Turnierfluss", weshalb er
einem ständigen Aufwärtstrend folgt und viel Kampf erprobter wurde!
In einem relativ ausgeglichenen Spiel wurden Figuren so getauscht, dass es
erst gar keine brenzligen Situationen gab und "das Schach spielen" zu kurz
kam! Dem zur Folge ging durch ihr frühes Remis einige Kraft + Spannung verloren, was ich persönlich sehr schade fand! Allerdings sah ich auch mehr,
was die Auswertung letztendlich nicht hergab - ihr Remis ist gerecht!
 
Als das 5. Brett ebenfalls "friedlich" endete, war es ein großes Signal!
Beide Spieler hatten Freitag bei der Koblenzer Stadtmeisterschaft ihre
Visitenkarte hinterlassen, waren natürlich etwas müde und je länger ihr
"Duell" dauerte, desto mehr sank "unbändiger Wille zum Sieg"!
Johannes und Malte sind beides technisch sehr versierte "Künstler" und
das Brettbild verlangte eigentlich, weiter zu spielen! Es hätte wohl einer
längeren Pause bedurft, um sich dieser Situation klarer zu werden, aber
die Punkteteilung kam eher den Junioren zu Gute, wie sich herausstellte!
 
Während das 3. Brett sich absolut Nichts schenkte, waren die zwei anderen Bretter "so saftig gestaltet", dass hier die Entscheidung fallen würde!
Holger ließ einen Springer stehen, was Sohail nicht ablehnte - dieser zog danach direkte "Schlussfolgerungen"! Nach wenigen Zügen war kurz nach
21.00 Uhr die Führung der Junioren da! Sohail setzt einen steilen Höhenflug
fort und ist Saison übergreifend fast ein Jahr ungeschlagen!!!
 
Torben Bardon nutzte gegen Theodor Walter seine geniale Technik!
Seit ich Torben kenne, bin ich ein großer Fan seiner hohen Spielkultur, die
er (leider) zu wenig einsetzt, obwohl es ja der Sinn des Schachspiels ist!
Gestern war Alles anders - seine höherwertigen Züge brachten Theo dazu,
noch größeres Risiko ein zu gehen! So waren zeitweise nicht weniger als
drei bzw. sechs Offiziere angegriffen!!! Dass man dieses in der A-Klasse
nicht allzu oft sieht, dürfte Vielen gestern Abend entgangen sein!
Nachdem Theodor wegen Überlastung einen Turm verlor, gingen langsam
Verteidigungszüge zur Neige - auch sein Zeitmangel bewies, wie gut der
junge "Schachakademiker" alle Figuren führte bzw. beherrschte! So ein
Sieg muss einen Junior durch die ganze Saison tragen können!!!
 
Johann Decrouppe und Anatol Weckerle schenkten sich Nichts!
Ihr 3.Brett bog sich vor Spannung, brach aber nicht! "Holz" wurde gleich
geartet abgetauscht, meist so erzwungen, dass man sich danach "neu
(er)finden" musste! Gerechterweise endete es unentschieden und beide
bekundeten anschließend, eindeutigen Gewinn nicht gesehen zu haben!
Alle "Kiebitze" vermuteten es ähnlich und so kam das "1,5 : 3,5"!
 
Die 5. war zwar enttäuscht, aber es stehen noch mehr "Duelle" an und
starke "Einsatzkräfte" können bei Bedarf heran gezogen werden! So
waren vorerst Alle zufrieden und um 22.45 Uhr gingen in der "Villa" die
Lichter aus - "endgültiger Frieden legte sich über`s Vereinsgelände"!
 
Bleibt gesund, bis demnächst, gleiche Stelle, gleiche Welle, Bernhard.