Saisonrückblick 2011/12

 

Erstellt von Kai Mailitis, Thomas Endres, Dr. Armin Saam,

Axel Müldner, Marcus Bur, Bernhard Höll, Sergej Sizov, Ronald Denda

 

 

zur 1. Rheinland-Pfalz Liga
zur 2. Rheinland-Pfalz Liga Nord
zur Bezirksliga
zur A-Klasse
zur B-Klasse
Seniorenliga

 

1. Rheinland-Pfalz-Liga

 

Aus der Abschlusstabelle:

10. VfR-SC Koblenz 1                       2 – 0 – 7             4:14            26,5

 

Mannschaftsbericht des VfR-SC Koblenz I

(Bericht von Kai Mailitis)

 

Letztlich kam es, wie es kommen musste: Nach nur einem Jahr in der höchsten Rheinland-Pfälzischen Spielklasse mussten wir den Abstieg hinnehmen. Das Glück war uns nicht hold und durch die wenigen Einsätze von Dima und Jens stießen wir leistungsmäßig an unsere Grenzen.

 

Die eigentliche Entscheidung fiel dabei bereits in der 2. Runde. Gegen den späteren Zweiten Ludwigs-hafen liefen beim Stand von 3:3 noch eine ausgeglichene und eine klar für uns gewonnene Partie. Die erstere erwies sich als schwieriger als gedacht, auch wenn die schnelle Niederlage dann doch überraschte. Als wir dann aber in der letzten Partie einfach einen Turm einstellten, war die Niederlage besiegelt. Und von diesem Schlag erholten wir uns für den Rest der Saison nicht mehr. Zwar konnten wir bereits in der 4. Runde einen knappen 4,5:3,5-Sieg einfahren, aber wir waren dennoch verunsichert. In der 5. Runde verloren wir wiederum mit dem knappsten Ergebnis gegen Turm Lahnstein, um danach gegen Trier zu verlieren. Damit standen wir schon sehr unter Druck, was sich durch die klare Niederlage gegen Gau-Algesheim auch nicht änderte.

 

Somit kam es in der vorletzten Runde zum entscheidenden Spiel gegen den bislang drittletzten und nominell schwächsten Gegner aus Neustadt an der Weinstraße. Hier gelang uns auch ein schöner Sieg, wodurch wir vorübergehend den drittletzten und damit sicheren Platz erreichen konnten.

 

Die Entscheidung musste also in der letzten Runde fallen und hier hatte uns letztlich endgültig das Glück verlassen: Aufgrund verschiedener widriger Umstände, zum Teil selbstverschuldet, zum Teil fremdverschuldet, erreichten wir den Austragungsort der gemeinsamen Endrunde letztlich 5 Minuten zu spät und verloren kampflos. Wir hätten – nur zu sechst – gegen den stark angetretenen Meister aus Remagen aber sicherlich auch so kein leichtes Spiel gehabt. Zeitgleich konnten unsere direkten Konkurrenten gegen stark ersatzgeschwächte Gegner wichtige Punkte erreichen und somit noch an uns vorbeiziehen.

 

Gute Ergebnisse erzielten bei uns Ludwig Stahnecker mit 4,5 aus 7 und Alexander Melnikov mit 4,5 aus 8 an den beiden vorderen Brettern. Friedhelm Freise und ich selbst blieben im Bereich unserer Möglichkeiten. Alle anderen konnten leider nicht wie gewohnt punkten.

 

Hier die Einzelergebnisse (gewonnen – remis – verloren):

Siegfried Scheffler (0-0-1), Alexander Melnikov (3-3-2), Ludwig Stahnecker (3-3-1),

Kai Mailitis (2-4-2), Holger Daum (1-1-5), Jens Eger (1-1-2), Dimitrij Konstantinowskij (0-0-2), Friedhelm Freise (2-5-1), WielandStahnecker (2-1-5), Berndt Hardt (1-0-1), Thomas Reißig (0-0-2), Boris Buzov (0-2-1), Michael Keßler (1-0-0), Alwin Bilitza (0-0-1), Valeri Melnikov (0-1-0),

Stefan Schröder (0-0-1)

 

 

2. Rheinland-Pfalz-Liga Nord

 

8. VfR-SC Koblenz 2                         2 – 1 – 6              5:13            28,5

...

 

Mannschaftsbericht VfR-SC Koblenz 2

(Bericht von Thomas Endres)

 

Mission Klassenerhalt!

In der letzten Saison aus der Rheinlandliga Staffel II als nicht favorisierte Mannschaft in die 2. Rhein-land-Pfalzliga Nord aufgestiegen, war das angestrebte Ziel der Klassenerhalt in dieser Liga, zumal wir nicht wie andere Mannschaften an den vorderen Brettern GM, IM, FM oder Spieler mit Wertungszahlen, die in diesen Bereichen liegen, aufbieten konnten. 

Am 1. Spieltag fuhren wir zum SV Mendig-Mayen I, der in dieser Liga zum oberen Drittel gehörte, und unsere Chancen zu punkten waren wohl sehr bescheiden. Der Spielverlauf geriet auch schnell in die Richtung eines Debakels, zumal selbst erfahrene Spieler wie Boris schnell unter die Räder gerieten. Hier bleibt nur zu erwähnen, dass eine Ergebniskorrektur im Bereich des Möglichen lag, da ich meine End-spielstellung durch eine Fehleinschätzung anstatt zum Remis zum Verlust führte und Valeri, dieser „Holzkopf“, meinte, er könnte seine absolut ausgeglichene Stellung zum Gewinn führen, das Gegenteil war jedoch der Fall. Somit verloren wir mit  1,5 : 6,5 und fanden uns am 1. Spieltag am Tabellenende wieder.

Am zweiten Spieltag galt es die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt einzubringen, zumal mit dem SC Schweich ein direkter Konkurrent um den Klassenerhalt bei uns zu Gast war. Bernd, den ich an diesem Spieltag in die erste Mannschaft abgeben musste, fehlte somit an den vorderen Brettern. Und meine Taktik, mich an Brett 1 und Thomas Reißig an Brett 2 zu setzen, um somit wenigstens mit einem halben Brettpunkt an den ersten beiden Brettern zu holen, ging leider nicht auf. Als wir schon 4 Brett-punktesicher hatten, fehlte nur noch ein halber Punkt zum Mannschaftsgewinn, der uns ein großes Stück Richtung Klassenerhalt weiter gebracht hätte.

Es liefen nur noch die Partien von Thomas Reißig und Valeri Melnikov. Thomas konnte seine Partie gegen einen gleichwertigen Gegner bei ungleichfarbigen Läufern und drei Minusbauern nicht Remis halten. Die Chancen lagen bei Valeri dagegen wesentlich höher bei ebenso ungleichfarbigen Läufern und einem Minusbauern, der jedoch als Doppelbauer beim Gegner vorhanden war. Valeri enttäuschte jedoch die Mannschaft, indem er die Partie falsch abwickelte gegen einen Gegner, der zudem noch über 200 DWZ-Punkte niedriger gewertet war. Der eine gewonnene Mannschaftspunkt half uns somit nicht, uns vom Tabellenende zu entfernen.

Gegen die nominell stärkeren Mannschaften blieben trotz achtbarer Einzelergebnisse die Überraschungen aus. Lediglich gegen Andernach und Kettig I waren Punkte noch im Bereich des Möglichen, wir ließen jedoch hier unsere Chancen aus. Somit musste der Kampf gegen Kettig II die Wende herbeiführen. Am drittletzten Spieltag waren wir dann bei Kettig II zu Gast. Hier konnten wir durch Daniel Vossen und durch mich schnell mit 2 Brettpunkten in Führung gehen, die jedoch durch die Niederlagen von Bernd und Ronald wieder egalisiert wurden. Durch die Remisen von Uli und Alwin und der dann doch über-raschende Gewinn von Achim mit Minusqualität  fehlte lediglich noch ein halber Brettpunkt von Valeri zum Mannschaftssieg. Sein Gegner willigte zum Remis ein, obwohl er eigentlich, um der Mannschaft einen Punkt zu retten, hätte weiter spielen müssen. Durch diese zwei wichtigen Mannschaftspunkte bei gleichzeitig hoher Niederlage von Schweich gegen Kettig I konnten wir zum ersten Mal das Tabellenende verlassen und standen nun auf dem drittletzten Platz.

Am vorletzten Spieltag jedoch erhielten wir die rote Laterne zurück, weil Schweich und Kettig II punkte-ten. Somit mussten wir am letzten Spieltag gegen den SV Koblenz II gewinnen, um den Klassenerhalt zu sichern. Weil bis zu dem Zeitpunkt noch nicht klar war, ob eine oder zwei Mannschaften absteigen wür-den, wären wir mit einem Sieg gegen den SV bei gleichzeitigen Niederlagen von Kettig II und Schweich auf den drittletzten Platz vorgerückt und der Klassenerhalt wäre gerettet.

Dass Kettig II und Schweich verlieren werden, davon war auszugehen, da sie gegen je einen der beiden Aufstiegsfavoriten SVSiershahn und Heimbach-Weis/Neuwied spielen mussten. Wir dagegen, wie bereits erwähnt, gegen den SV Koblenz anzutreten hatten. Da es für den SV in der letzten Runde um nichts mehr ging, war zu vermuten, dass er nicht in Bestbesetzung antreten würde.

Diese Chance konnten wir in der letzte Runde nutzen und uns mit  5:3 durchsetzen. Somit war der Klassenerhalt perfekt. Leider mit einem Wehrmutstropfen, da unsere Erste den Klassenerhalt in der letzten Runde nicht ebenso perfekt machen konnte – dies nicht zuletzt durch gewisse Umstände, die nicht von unserer Seite zu vertreten waren.

 

Hier die Einzelergebnisse (gewonnen – remis – verloren):

Bernd Hardt (3–6–0), Thomas Reißig (2-4-3), Achim Bosma (1-4-3), Thomas Endres (0-4-4), Ulli Häussler (1-5-1), Ronald Denda(5-1-1), Alwin Bilitza (7–0–0), Valeri Melnikov

(4–2–2),  Michael Keßler (2-0-0),  Norbert Tominski (3-0-0), Daniel Vossen (1-0-1).

 

 

Bezirksliga

 

Aus der Abschlusstabelle:

...

6. VfR-SC Koblenz 3             4 – 0 – 5            8:10      37,5

9. VfR-SC Koblenz 5              3 – 1 – 5             7:11     31

10. VfR-SC Koblenz 4           1 – 3 – 5             5:13     37,5

 

Mannschaftsbericht des VfR-SC Koblenz 3

(Bericht von Dr. Armin Saam)

 

Im letzten Jahr noch knapp die Meisterschaft verpasst, musste unsere Dritte diesmal einen herben Absturz hinnehmen. Zwar hatten wir uns vor der Saison nicht unbedingt als Ligafavoriten gesehen, aber unter die ersten Drei zu kommen – das sollte eigentlich nicht unrealistisch sein, zumal wir, bis auf Umstellungen in der Brettfolge, mit der gleichen Aufstellung antraten wie im Erfolgsjahr davor.

 

Den ersten Wettkampf gegen unsere Vierte konnten wir knapp mit 4,5:3,5 gewinnen, wobei an ein paar Brettern sogar etwas Glück im Spiel war. Schon in der zweiten Runde, gegen den Mitfavoriten und späteren Meister SG Pieroth, erhielten wir einen Dämpfer, denn der Wettkampf ging mit 3,5:4,5 verloren. Michaels Partie ging nach einem Bauernverlust schnell verloren und an 6 Brettern wurde Remis verein-bart, wobei wir mindestens an zwei Brettern das Angebot als großzügig empfinden konnten und gern zustimmten. Es hätte dann ein 4:4 geben müssen, aber in der letzten Partie fand Johannes in höchster Zeitnot die kurzzügige Mattkombination nicht und musste sich mit einer Punkteteilung zufrieden geben. In der dritten Runde mussten wir gegen unsere Fünfte antreten, die ihrerseits ersatzgeschwächt ins Rennen ging. Wir waren an fast allen Brettern nominell Favorit, und so wundert es nicht, dass wir unsere Clubkameraden mit 7:1 überfuhren. Gegen die SG Güls/Niederfell wollten wir nun in der viertenRunde an den letzten Erfolg anknüpfen, mussten uns aber mit 3:5 geschlagen geben, denn an diesem Tag blieben einige von uns unter ihren Möglichkeiten. Erst in der fünften Runde gegen die SG Hunsrück spielten wir endlich wieder so auf wie in der ganzen letzten Saison: mit 5 Remis und 3 ungefährdeten Siegen an den hinteren Brettern holten wir einen überzeugenden 5,5:2,5-Sieg heraus. Nun hatten wir wieder in die Spur zurückgefunden. Das sollte auch unser nächster Gegner, der SC Nastätten, in der 6. Runde zu spüren bekommen. Unser 5:3-Sieg war nie gefährdet, wobei erwähnenswert ist, dass Michael gegen den amtie-rendenBezirksmeister Murati remisieren konnte. Die Partie des Tages spielte aber Johannes Ganser. Unvergesslich, wie er mit seinem opfermutigen Traxler den weißen König schon im Mittelspiel über das Brett scheuchte, um ihn dann auf a4 mattzusetzen. Mit diesem Mannschaftssieg hatten wir 8:4 Punkte und einen guten Platz in der Tabelle. An einen Marsch an die Spitze war zwar nicht mehr zu denken. Aber mit Siegen gegen Mörsdorf/Lahr und Boppard/Bad Salzig wollten wir wenigsten unserer notleidenden Vierten den Weg zum Klassenerhalt ebnen. So dachten wir mit unserem auf neues Selbstbewusstsein gestützten Optimismus. Das sollte sich aber als Illusion erweisen, die wie eine Seifenblase schon beim nächsten Wettkampf gegen Mörsdorf/Lahr zerplatzte. Die Begegnung stand unter keinem guten Stern, übrigens ebenso der spätere Wettkampf gegen den SC Einrich. In beiden Fällen konnten wir nämlich Einzelausfälle nicht mit Ersatz ausgleichen. Dienstliches, Privates, Urlaub, Krankheit – es stellten sich die unterschiedlichsten Hürden in den Weg. An nur sechs besetzten Brettern konnten wir gegen Mörsdorf/ Lahr nur 3,5 Punkte erzielen – zu wenig, um die Ausfälle wettzumachen und unsere Vierte zu stützen. Noch schlimmer erging uns dann in der 8. Runde gegen Boppard/Bad Salzig, wo wir trotz einer schnellen 2:0-Führung (Joachim und Armin hatten mit ihren Gegnern wenig Mühe) an mehreren Brettern uns manche Fehler leisteten und mit 3:5 die größte Enttäuschung der Saison zu verkraften hatten. In der letzten Runde gegen den auf gleicher Höhe stehenden SC Einrich mussten wir umständehalber abermals 2 Bretter kampflos verloren geben. Diesmal empfanden wir das aber weniger bedrückend, da alles gelaufen war und wir es uns leisten konnten, unsere Partien ohne Seitenblick auf das Gesamtergebnis zu spielen. Es hätte wirklich besser laufen können, aber was soll’s? 2,5 Brettpunkte an sechs Brettern, das war die wiederum schmal ausgefallene Ausbeute zum Saisonende.

 

Wie sehr unsere Mannschaften – alle drei – in dieser Saison in der Bezirksliga enttäuscht haben, zeigt eine kleine „Was-wäre-wenn“-Überlegung: Hätte unsere Dritte in der Auftaktrunde gegen die Vierte einen einzigen Brettpunkt weniger errungen (und das war gut möglich!), dann wären alle unsere drei Mannschaften auf den Plätzen 8, 9 und 10 gelandet, und die Dritte, der stolze Vorjahresvizemeister, hätte die rote Laterne übernehmen müssen! Mein Gott – was für ein Jahr!

 

Hier die Einzelergebnisse (gewonnen – remis – verloren):

Michael Keßler (1-3-2), Johannes Ganser (2-4-2), Stefan Schröder (0-3-4), Julian Bastelberger (2-2-2), Werner Drescher (2-4-2), Dr. Armin Saam (6-2-1), Dr. Thomas Trumpp (3-2-2), Dr. Karl Birnstiel

(1-1-0),  Joachim Weber (5-3-1), Rolf Graw (1-2-1), Jakub Sinderowitch (0-1-0)   

 

 

Mannschaftsbericht VfR-SC Koblenz 4

(Bericht von Marcus Bur)

 

Unsere in der Vorsaison noch nominell 5. Mannschaft trat in dieser Saison als 4. Mannschaft an. Dies könnte natürlich an unsererschachlichen Qualität liegen, ursächlich sind aber tatsächlich taktische Überlegungen.

Aufgrund der Abgänge zweier Spieler (u. a. Michaela Roj nach Trier) und der erfahrungsgemäßen Problematik, 8 Stammspieler samstags an die Bretter zu bringen, haben wir uns vor der Saison darauf geeinigt, die Vierte und Fünfte zu tauschen, da die nun neue Fünfte von Axel Müldner nominell stärker erschien und deren Ausfallquote in den letzten Jahren sehr gering war, so dass wir im Falle eines eventuellen Abstiegskampfes am Ende der Saison Unterstützung hätten erhalten können.

 

So viel zur Theorie. Dass stattdessen die 5. Mannschaft von Beginn an arge Personalprobleme hatte und das Abstiegsgespenst völlig unerwartet auftauchte wird, wohl im Bericht der 5. zu lesen sein.

 

Üblicherweise beginnt die Saison mit den beiden vereinsinternen Kämpfen gegen die 3. und die 5. Mann-schaft. So auch diesmal. Während wir gegen die 3. wieder mal unglücklich 3,5-4,5 verloren, haben wir wie im Vorjahr gegen die 5. einen verdienten 5:3 Sieg errungen. So führten wir bereits vor dem Samstag mit 2:0, da u.a. unser neues Brett 1  Carl Zittro – ja, wir haben einen Freiwilligen gefunden, siehe Bericht Vorjahr – einen überraschenden Vorspiel-Punkt holte. Zudem blieben samstags 2 Bretter frei, da die Fünfte ersatzgeschwächt antrat und ein Ungenannter unserer Mannschaft den Termin schlichtweg vergaß. Dieses anfängliche 3:1 brachten wir doch sicher mit 5:3 ins Ziel und holten die ersten Punkte, da ich doch leichte Bedenken hatte, ob wir nicht im Verlauf der Saison noch in Abstiegsnöte kommen sollten.

 

In der 3. Runde erwarteten wir die wiedererstarkten Hunsrücker, die wir in der Vorsaison noch mit 7:1 in den selbigen zurückschickten. Diesmal gab es nach 6 Stunden um Mitternacht ein wirklich dramatisches 4:4, das den Spielverlauf zu unseren Gunsten auf den Kopf stellte. Aber mit einer Portion Glück, Taktik und Kampfgeist ist auch im Schach in  fast aussichtloser Situation manchmal noch einiges möglich. Bei uns 1500er bis 1800er darf man immer mal auf Patzer hoffen! Das drehte sich in der Folge leider auf unsere Seite.

 

Die 4. Runde hat dann bewahrheitet, was ich schon zu Beginn der Saison befürchtet habe. Ausgehend von unserem DWZ-Schnitt der ersten 8 Bretter gehörten wir eindeutig zu den potentiellen Abstiegskandi-daten, zusammen mit Mörsdorf, Boppard, vielleicht auch anderen Vereinen, da die Bezirksliga in dieser Saison so ausgeglichen ist wie selten zuvor, und scheinbar fast jeder um Aufstieg oder Abstieg mitspielen kann. In der besagten 4. Runde mussten wir zum bis dahin punktfreien Tabellenletzten, mussten aber aus Urlaubs-, Berufs-, Krankheits- und Freizeitgründen auf die Bretter 2 bis 5 verzichten, während Mörsdorf mit Mann und Maus plus Verstärkung antrat, so dass wir in diesem wichtigen Abstiegsduell klar mit 2,5:5,5 verloren.

 

Als in der 5. Runde Einrich zu Gast kam war schon abzusehen, dass wir jeden einzelnen Mannschafts-punkt dringend brauchen. Leider blieb uns genau wie im folgenden Spiel gegen Pieroth zum einen das Pech treu, dass etliche Partien zu unseren Ungunsten ausgingen, die remis oder gewonnen waren, zum anderen vermehrten sich unsere Patzer inflationär, so dass gerade bei engen Mannschaftsergebnissen jeder Patzer bitter ist und kaum aufzuholen. So verloren wir diese Kämpfe mit 3:5 und 2,5:5,5 und wurden wiederholt unter Wert geschlagen. Sollte uns das Glück, das wir sicher in den Vorjahren immer mal wieder hatten, in dieser Saison gänzlich ausbleiben?

 

In der 7. und 8. Runde holten wir in hochspannenden Kämpfen gegen Güls/Niederfell und Nastätten jeweils ein 4:4. Dabei spielten wir auch hier wieder ohne unseren stärksten Spieler, so dass durchaus zwei Siege möglich gewesen wären. Beide Kämpfe erlebten ein ständiges hin und her, Sieg und Niederlage wechselten sich stetig ab. Mitten im Abstiegskampf hieß das natürlich Adrenalin pur und ein Taumeln von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt. In der spannenden Schlussphase des Spiels gegenGüls, bei dem Armin und ich noch 1,5 Punkte für ein Unentschieden sammeln mussten, zeigten sich leider unsere Gegner ähnlich wie vor zwei Jahren als nicht ganz sportlich und hielten sich mit offenen Kom-mentaren und Gesten bis hin zum Zugvorsagen nicht zurück, was mich als Wettkampfleiter, Mannschafts-führer und betroffenen Spieler der vorletzten Partie endgültig in Rage versetzte. Trotz mehrmaliger Auf-forderung an den Gülser Mannschaftsführer, seine Mitspieler als auch die anwesenden Gülser Zuschauer um Ruhe und Zurückhaltung zu bitten, wurde seltsamerweise nur mit einem „da kann ich nichts machen“ kommentiert. Fast wäre ich geplatzt. Umso erfreulicher, dass wir ihnen noch einen sicher geglaubten Punkt entreißen konnten. Da lob ich mir unsere Mannschaft, die seit jeher sehr fair mit Gegner und den Mitspielern umgeht.

 

Da die vor der Saison aufstiegsverdächtige 3. Mannschaft tatsächlich gegen all unsere direkten Abstiegskonkurrenten verlor, stand nach dem 8. Spieltag fest, dass es zu einem großen Abstiegsfinale vor heimischer Kulisse kommt und der direkte Vergleich über den Abstieg entscheiden wird. Für dieses Endspiel haben wir in den letzten knappen Kämpfen „gearbeitet“, dass wir es aus eigener Kraft doch noch schaffen können.

 

Um es kurz zu machen: vor diesem Entscheidungsspiel hat sich der Vorstand der Schachabteilung in Abstimmung mit der betroffenen Mannschaft aufgrund der Personalnot von der 1. bis zur 5. Mannschaft entschieden, eine Mannschaft freiwillig aus der Bezirksliga zurückzuziehen. In Anbetracht der Tatsache, dass unsere Bezirksligateams am letzten Spieltag insgesamt 5 Bretter freilassen mussten und auch keine Besserung in Sicht ist, war diese Entscheidung offensichtlich die richtige.

 

Da es somit nur noch um die goldene Ananas und einen schönen, harmonischen Ausklang der Saison ging, war meine Vorgabe, schnell alles hinter uns zu bringen, um zügig der Völlerei zu frönen. Daran hab ich mich dann am wenigstens gehalten, so dass wir erst gegen 23 Uhr in fast voller Mannschaftsstärke beim Griechen einfielen und uns mit ca. 14 Leuten über die Fleischplatten und großzügigen Ouzogaben hermachten. Vielleicht haben wir dabei sogar einen inaktiven Spieler akquiriert, der uns zukünftig auch nach 23 Uhr warme Küche sichert. Ein Großteil der seit Jahren gewachsenen 4. Mannschaft komplettiert von Daniel, Joachim und der Familie Nebe hat die Restnacht bis schließlich um 5 Uhr im „Spökes“ bei Dart, Billard, Kicker und Alkoholika (Vereinzelte) durchzecht. Da die Kneipe eigentlich schon um 4 Uhr schloss konnten meine Überredungskünste die Öffnungszeiten auch nicht mehr verlängern. Zum Schluss war aber trotz Abstieg und der damit wohl verbundenen Auflösung bzw. Umverteilung unsererMann-schaft alles in Ordnung: Daniel angetütelt seinem Vater übergeben, ich selbst natürlich ähnlich, dem Richter beim Kicker von zwei Jungspunden die Grenzen aufgezeigt, und zu Hause schon die ersten Spatzen vom Dach pfeifen hören. Schön war‘s!

 

So sollte es in der nächsten Saison weitergehen, wie genau, das wird sich noch zeigen müssen. Auf jeden Fall samstags und auf jeden Fall nicht nur wegen Schach!

 

Die Einzelergebnisse:

Carl Zittro (1-1-6), Michael Schuhen (2-1-0), Christiane Bohn (1-2-3), Annika Fried (1-4-1),

Marcus Bur (6-1-1), Markus Gräwe (1-4-2), Dr. Thomas Stahnecker (2-3-3), Jörg Roth (0-0-3),

Armin Flockerzi (3-2-1), Bettina Baumann (1-3-2), Christian Kunze (0-1-4), Theo Walter (0-0-1), Michael Führer (1-0-0).

 

 

Mannschaftsbericht VfR-SC Koblenz 5

(Bericht von Axel Müldner)

 

Das (kurze) Saisonfazit diesmal schon am Anfang: Mund abwischen, weitermachen!

 

Verstärkt durch Thomas Jensen (es war vor der Saison allerdings klar, dass er nur selten zum Einsatz kommen sollte) und Christian Knopf wollte die Mannschaft den Abgang von „Remiskönig“ A. Lehnhardt auffangen und in der Liga eine gute Rolle spielen. Eine Woche vor Saisonbeginn erreichte uns aber die weniger frohe Kunde, dass Willi Weber kurzfristig aus dem Verein ausgetreten war, so dass wir ohne unser Spitzenbrett auskommen mussten. Wir hofften, dass wir dies in der Saison durch unseren relativ großen Kader irgendwie würden kompensieren können.

 

In der ersten Runde mussten wir nach Boppard reisen und dort lief die Sache eigentlich sehr gut an: Zwar verlor unser neues Spitzenbrett Daniel Vossen gegen den starken Jugendspieler Adrian Persch, dafür bekamen wir allerdings Brett 4 kampflos geschenkt. Neuzugang Thomas Jensen erspielte sich einen positionellen Vorteil, den er in Material ummünzte; auch Christian Knopf und Samuel Helle konnten ihre Partien recht souverän gewinnen. Taktische Remisen von Hansfried Fischer, Alexander Senger und mir selbst führten letztendlich zu einem ungefährdeten 5,5:2,5.

 

In Runde 2 begann dann die Leidenszeit, denn gegen unsere vierte Mannschaft verloren wir mit 3:5. Ohne Willi Weber, Christian Knopf und Thomas Jensen (der gegen Boppard sein einziges Liga-Spiel der Sai-son bestritt) traten wir nur an 7 Brettern an. Da Daniel und Harald vorspielten und leider beide verloren, saßen wir am offiziellen Spieltag mit einem Rückstand von 0:3 am Brett; Ermutigung sieht anders aus. Ein Ausfall in der vierten Mannschaft bescherte uns allerdings den Anschlusspunkt. Leider reichte es nach den Siegen von Samuel und mir, sowie Niederlagen von Hansfried und Alexander am Abend nur zu einem 3:3, so dass der Kampf insgesamt verloren ging.

 

In der dritten Runde wartete dann die III. Mannschaft; dort erlebten wir unser Waterloo. Ohne die nomi-nellen Bretter 1, 3 und 6 gingen wir mit 1:7 unter. Einzig Harald und der kurzfristig aktivierte Bernhard Höll konnten jeweils einen halben Punkt einstreichen. Schlimmer konnte es nicht mehr kommen.

 

Wiederum ohne die Bretter 1, 3 und 6 und mit nur sieben Mann (ich wiederhole es gerne) reisten wir zur SSG Hunsrück. Weit entfernt von der Bestbesetzung und an den hinteren Brettern nominell unterlegen, war uns klar, dass wir vorne punkten mussten. Dies gelang uns nicht, da Daniel aus der Eröffnung heraus unter größten Druck geriet und diesem auch schnell erlag; ich selbst konnte mit einem Turmeinbruch auf der gegnerischen zweiten Reihe Material und Partie gewinnen. Da es an den hinteren Brettern eher schlecht aussah, musste Harald seine Partie gewinnen und spielte hart auf Angriff, der vom Gegner aller-dings entscheidend zurückgeschlagen werden konnte. Die Niederlagen von Michaela Steinhauser und Lutz Nebe, das gerechte Remis von Hansfried, sowie der Sieg von Alexander nach wechselhafter Partie komplettierten die Niederlage mit 2,5:5,5. Wir waren in den Niederungen der Tabelle angekommen.

 

Der letzte Spieltag vor dem Jahreswechsel spülte den Tabellenletzten Mörsdorf-Lahr in die Villa Rochade. Auch an diesem Abend spielten wir mit sieben Brettern, aber es wurde ein erfolgreicher Kampf, denn nur Samuel verlor. Nach meinem Kurzremis (ich hatte mich in der Mannschaftsaufstellung verguckt – eher peinlich) konnten Alexander, Christian und Daniel (dieser in einer großartigen Partie) den vollen Punkt einfahren. Nach einem taktischen Remis von Harald kam es auf Bernhard an, der eine aussichts-reiche Partie auf dem Brett hatte. Mit zunehmender Spieldauer gegen 23 Uhr vergaben sowohl er als auch sein Gegner entscheidende Gewinnzüge, so dass die Partie letztendlich keinen Sieger hatte. Die Mann-schaftspunkte blieben beim 4,5:3,5 allerdings bei uns. Die Hoffnung war zurück: Ein Sieg an sieben Brettern gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt!

 

Das neue Jahr führte uns nach Einrich. (Ja, genau: ohne die nominellen Bretter 1, 3 und 6, aber dafür mit nur sieben Mann!). Der Teamgeist war aber geweckt und wir verloren keine Partie. Daniel überzeugte mit einer kleinen Eröffnungsfalle und gewann, Harald blockte gegen einen 2000er und erspielte ein Remis. Lutz, Hansfried und Samuel erreichten ebenfalls jeweils ein Remis. Alexander stand aussichtsreich gegen einen nominell viel stärkeren Gegner, ich selbst fühlte mich wohl in einer Stellung, die ich zu gewinnen glaubte. Nach einer kurzen Mannschaftsbesprechung gaben wir Alexanders Stellung Remis und ich spielte auf Sieg; plötzlich verlor ich allerdings den Faden und verpasste den Gewinnweg. Am Schluss konnte ich mit dem Remis (der Gegner übersah am Schluss noch eine Gewinnvariante) zufrieden sein. Wir hatten mit 7 Brettern einen Mannschaftspunkt bei einem Liga-Favoriten erreicht; fast wären es zwei geworden.

 

Zuversichtlich gingen wir in Runde 7, denn wir traten mit 8 Brettern an, nicht das Schlechteste in diesen Tagen. Vor der Runde sah es so aus, dass wir mit einem Sieg oder einem Punkt das Abstiegsgespenst würden verjagen können. Solche Überlegungen taugen übrigens nicht viel …

Wie vorher von ihnen prophezeit, hatten Daniel und Harald nicht ihren besten Tag und stellten leider ihre Partien ein; ich selbst spielte überraschend angriffsfreudig und konnte meine Partie souverän gewinnen. Leider übersah Bernhard in gedrückter Stellung einen Damengewinn und verlor; auch Alexander stand sehr aussichtsreich, verkombinierte sich allerdings einmal zuviel und musste die Segel streichen. Ersatz-mann Jakub Sinderovitch punktete souverän. Leider konnten Lutz und Hansfried ihre Partien nicht gewinnen; sie remisierten beide, so dass wir letztendlich mit 3:5 verloren.

 

Gegen Güls-Niederfell stand die 8. Runde auf dem Programm. (Genau: 1, 3, 6; nur 7).

Harald ließ sich auf eine etwas zweifelhafte Eröffnung ein; gerade als wir dachten, dass er Luft zum Atmen bekäme, traf ihn ein (wirklich zufälliger) Paukenschlag, der die Partie kostete. Samuel spielte bis weit ins Mittelspiel hinein eine souveräne Partie, konnte die Früchte seiner Arbeit aber nicht ernten und verlor im Endspiel Übersicht, Material und Partie. Alexander spielte wieder einmal unspektakulär effizient, raubte Bauer um Bauer und dem Gegner damit den letzten Nerv. Hansfried erzwang ein nie gefährdetes Remis; auch Lutz konnte seine Partie erfolgreich gestalten und holte einen ganzen Punkt. So stand es zur Zeitkontrolle 2,5:3,5; leider hatten sowohl Daniel als auch ich Partien auf dem Brett, die absolut remisverdächtig waren (wenn nicht schlimmer). Während wir noch überlegten, wer von uns zwei denn nun auf Sieg spielen sollte, um wenigstens das Mannschaftsremis zu retten, spielten beide Gegner uns in die Hände und wir hatten plötzlich beide Punkte und den Mannschaftssieg in denselben. Mit sieben Brettern gewonnen – so langsam gewöhnten wir uns daran.

 

Die letzte Runde ist schnell erzählt: 1, 3, 6; diesmal nur 6 Mann.

Da die vierte Mannschaft freiwillig nach unten ging und wir nicht mehr absteigen konnten, machten wir das Beste aus der Situation und versuchten unser Glück sogar mit nur sechs Brettern (in dieser Saison war ja alles möglich). Zwischenzeitlich sahen wir die Chance auf eine Punkteteilung, aber wenn wir ehrlich sind: wir wollten einfach versuchen mit zwei Minusbrettern einen Mannschaftssieg einzufahren. Dies funktionierte nicht: Allein Harald konnte eine schöne Partie gewinnen, Lutz und Hansfriedremisierten, Brett 8 bekamen wir geschenkt, der Rest ging verloren.

 

Ein sportliches Fazit ist schwer zu ziehen, da unsere Mannschaft zu selten vollzählig antrat und wir unter Wert geschlagen wurden. Moralisch haben wir in dieser Saison alles gegeben; die Laune war trotz kata-strophaler Ausgangslage meist ausgezeichnet. Ich spürte, dass diese Truppe zusammen Schach spielen und etwas erreichen wollte, und das ist als Mannschaftsführer einfach schön zu sehen. Diese Moral führte uns auch zum Pokalsieg, den wir mit Siegen unter anderem gegen die favorisierten Mannschaften aus Einrich und Güls feiern konnten.

 

Bedanken möchte ich mich besonders bei Daniel, der die unverhoffte Übernahme des Spitzenbrettes und die damit verbundenen Nackenschläge auf sich nehmen musste; zweitens bei Alexander, der als nomi-neller Ersatzmann alle 9 Liga-Partien und zwei Pokalspiele bestritt; drittens bei Harald und noch einmal bei Daniel; beide unterstützten mich als Mannschaftsführer während der langen Spielabende außer-ordentlich was mannschaftliche Taktik und Strategie betraf.

 

Leute, war eine coole Saison J !

 

Hier die Einzelergebnisse (gewonnen – remis – verloren):

Daniel Vossen (3-0-6), Thomas Jensen (1-0-0), Axel Müldner (4-3-2), Harald Vossen (1-3-4),

Christian Knopf (2-0-0), Lutz Nebe (1-3-2), Hansfried Fischer  (0-6-2),  Samuel Helle (2-1-3), Alexander Senger (3-2-3), JakubSinderowitch (1-0-0), Michaela Steinhauser (0-0-1), Bernhard Höll (0-2-1).

 

 

 

A-Klasse

Aus der Abschlusstabelle:

4. VfR-SC Koblenz 7             4 – 2 – 3         10:8          26,0 : 19,0

9. VfR-SC Koblenz 6             1 – 1 – 7          3:15          14,0 : 31,0

10. VfR-SC Koblenz 8           1 – 0 – 8          2:16          15,0 : 30,0

 

Mannschaftsbericht VfR-SC Koblenz 6

Die Einzelergebnisse: (gewonnen – remis – verloren)

Lucas Krämer (0-1-6), Henning Laßmann (1-3-5), Christopher Nebe (2-3-4), Torben Schiemann (3-1-4), Jonas Lehnen (1-1-2),Tima Krämer (0-0-2), Klaus Waclawski (1-1-1).  

 

Mannschaftsbericht VfR-SC Koblenz 7

Die Einzelergebnisse: (gewonnen – remis – verloren)

Michael Führer (5-3-0), Matthias Riedel (4-1-4), Theodor Walter (2-3-3), Peter Riedel (4-3-2), Baha Buyukdag (2-0-0), Benedikt Weber (2-0-1), Alexander Weber (0-0-3), Klaus Dutschke (1-1-0)

 

Mannschaftsbericht VfR-SC Koblenz 8

(Bericht von Bernhard Höll)

 

Das Team blieb weit hinter vorhandenen Chancen! Es durfte doch allen klar sein, dass auch „falsche“ Niederlagen einen „richtigen“ Abstieg bedeuten. Optimalen Rahmenbedingungen folgten 0 (!) Heim-siege. Oft sind im Block notwendige Punkte verspielt worden. Ist der Gegner besser, gratuliert man ehrlich und meidet Fehlerquellen. Bei zwei Dritteln direkt gewinnbarer Punkte gab es Mitleid gratis. Diese Stärke muss zukünftig effektiver genutzt werden. Das Siegel „perfekter“ Gastgeber hat einen zweifelhaften Glanz. Wer im Wenigen meistens gewann, besitzt keine Aussagekraft!

 

Die Einzelergebnisse (gewonnen – remis – verloren):

Florian Lauer (2-0-3), Bernhard Höll (4-0-5), Horst-Günter Strack (2-2-4), Günter Moors (2-2-5),

Holger Pauli (1-1-7), Klaus Waclawski (0-1-1), Klaus Dutschke (0-2-0).

 

 

B-Klasse Nord

Aus der Abschlusstabelle:

...

3. VfR-SC Koblenz 9             3 – 4 – 3            10:10    19 : 21

 

Mannschaftsbericht VfR-SC Koblenz 9

(Bericht von Sergej Sizov)

 

Die 9. Mannschaft spielt eine besondere Rolle in unserem Turniergeschehen der B-Klasse Nord. Diese Mannschaft besteht fast ausschließlich aus jüngeren Nachwuchsspielern des VFR-SC Koblenz, die hier ihre ersten Turnier-Erfahrungen sammeln. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass die Mannschaft sich im Laufe der letzten 3 Jahre kontinuierlich - und deutlich erkennbar - verbessert hat.
Dies erschien zu Beginn der vergangenen Saison alles andere als selbstverständlich. Unser Stammspieler Benedikt Weber wechselte in die stärkere 7. Mannschaft und spielte nun weiter in der A-Klasse. Einige
weitere Team-Mitglieder haben den VFR-SC verlassen. Trotz dieser "Verluste" waren wir jedoch in der Lage, alle Spiele der Saison in voller Besetzung zu bestreiten.

Die wachsende Spielstärke unserer jungen Stammspieler Nikita Kirsch (U12), Alex Sizov (U12) und Thomas Riedel (U10), verbunden mit hoher Motivation der U12-Ersatzspieler Jakob Ibach und Lennart Gasser, führten uns zu 3 Siegen und 4 Unentschieden aus 10 Begegnungen, sowie am Ende zum wohlverdienten 3. Rang unter 8 Mannschaften der B-Klasse Nord.
Die 9. Nachwuchs-Mannschaft blickt der bald beginnenden Saison 2012/2013 in der gleichen Aufstellung optimistisch gegenüber. Wie bereits im vergangenen Jahr, werden unsere jungen Mitglieder durch 2 erwachsene Spieler (Axel Thiemann und Petra Riedel) weiterhin gelegentlich unterstützt. Ausserdem besteht die vorsichtig optimistische Hoffnung, dass unsere Stammspieler künftig auch für Begegnungen der A-Klasse herangezogen werden könnten, um weitere wertvolle Erfahrung gegen stärkere Gegner zu
sammeln.

 

Die Einzelergebnisse (gewonnen /remis/verloren):

Alex Sizov (4-0-3), Axel Thiemann (0-1-3), Thomas Riedel (3-0-3), Thomas Weber (0-0-2),

Nikita Kirsch (5-2-2), Lennart Gasser (2-1-2), Jakob Ibach (2-0-1), Petra Engel (0-0-1),

Hagen Stahnecker (0-0-1).

 

 

VfR-SC Koblenz I gewinnt erneut die SVR-Senioren-  Mannschaftsmeisterschaft für 4-er Mannschaften

                                         (Bericht von Ronald Denda)

 

Nachdem die 1. Mannschaft des VfR-SC Koblenz schon in der Saison 2010/2011 die Rheinlandmeisterschaft der Senioren für 4-er Mannschaften gewonnen hatte, gelang ihr auch in der Saison 2011/2012 diese Meisterschaft zu gewinnen. Insgesamt war ein starkes Feld mit 10 Mannschaften (darunter ein IM und ein FM) angetreten.

Neben den Stammspielern an den ersten drei Brettern (Ronald Denda (MF), Boris Buzov und Friedhelm Freise) wurden am 4. Brett jeweils dreimal die Spieler Valeri Melnikov, Dr. Thomas Trumpp und Dr. Karl Birnstiel eingesetzt und trugen durch ihre Ergebnisse entscheidend zum Erfolg bei..

Nach einem Sieg in der siebten und einem unentschieden in der achten Runde stand unsere Mannschaft mit 15 : 1 Mannschaftspunkten vorzeitig als Senioren-Mannschaftsmeister des Schachverbandes Rheinland e.V. fest.

Auch in der letzten Runde gegen die zweitplatzierte Mannschaft SG Rhein-Eifel ließ unsere Mannschaft nichts „anbrennen“ und gewann mit 3,5 : 0,5 Brettpunkten. Damit hatten wir 17 : 1 Mannschaftspunkte erreicht, vor dem Zweitplatzierten SG Rhein-Eifel mit 12 : 6  Punkten und dem Drittplatzierten SF Saarburg-Trier mit 11 : 7  Punkten.

Mit diesem Erfolg haben wir uns gleichzeitig für die Endrunde der Senioren-Mannschafts-Meisterschaft des Schachbundes Rheinland-Pfalz e.V. qualifiziert. Die weiteren Teilnehmer dieser Endrunde sind die qualifizierten Mannschaften der Regionalverbände Schachbund Rheinhessen e.V. und Pfälzischer Schachbund e.V., sowie der Rheinland-Pfalz-Meister des Vorjahres.

 


Die Spieler des VfR-SC Koblenz von links nach rechts: 

Dr. Thomas Trumpp (2 Pkte. aus 3 Partien),
Friedhelm Freise (8,5 Pkte. aus 9 Partien),
Valeri Melnikov (2,5 Pkte. aus 3 Partien),
Boris Buzov (7,5 Pkte. aus 9 Partien),
Dr. Karl Birnstiel (2,5 Pkte. aus 3 Partien),
Ronald Denda (MF)(5,5 Pkte. aus 9 Partien).
 

 

 

 

 

im Nachgang: Unsere 1. Seniorenmannschaft gewinnt erstmals die Rheinland-Pfalz-Seniorenmeisterschaft.

 

Nachdem sich unsere Mannschaft im Halbfinale nach beidseitigem Protest im Wiederholungsspiel gegen Bad Kreuznach durchsetzte gewann sie den Finalkampf gegen den hoch favorisierten SK Ludwigshafen 1912 mit 2,5 zu 1,5 und wurde damit Rheinland-Pfalz-Meister der Senioren.
Die Ergebnisse im Einzelnen:
Brett 1: Hermann Krieger - Ronald Denda 1 : 0
Brett 2: Hans Kelchner - Friedhelm Freise 0 : 1
Brett 3: Egon Betz - Boris Buzov              1/2:1/2
Brett 4: Werner Ullrich - Valeri Melnikov   0 : 1
Mit diesem Sieg hat sich die Mannschaft gleichzeitig als Titelverteidiger für die Finalrunde im Jahr 2013 qualifiziert.