Saisonrückblick 2013/14

 

Erstellt von Alwin Bilitza, Thomas Endres, Dr. Armin Saam,

Axel Müldner, Bernhard Höll, Michael Führer, Kai Mailitis

 

zur 2. Rheinland-Pfalz Liga Nord
zur Rheinlandliga
zur Bezirksliga
zur A-Klasse
zur B-Klasse Süd
zur B-Klasse Nord

 

2. Rheinland-Pfalz-Liga Nord

 

Aus der Abschlusstabelle:

7. VfR-SC Koblenz 1                                    3 – 1 – 5             7:11                35

 

Mannschaftsbericht des VfR-SC Koblenz I

(Bericht von Alwin Bilitza)

 

Mit  zehn gemeldeten Stammspielern gingen wir in die Saison und hofften  so ohne Probleme bei der Ersatzgestellung durch die Saison zu kommen. Zehn Stammspieler bedeuteten gleichzeitig aber auch, dass in jeder Runde mindestens zwei Spieler aussetzen mussten, auch wenn sie eigentlich spielen konnten. Ob uns das stärker oder schwächer machte, war also erst mal abzuwarten. Gemeldet wurde folgende Aufstellung:

Brett 1   Alexander Melnikov

Brett 2   Holger Daum

Brett 3   Bernd Hardt

Brett 4   Alwin Bilitza

Brett 5   Dimitrij Konstantinowskij

Brett 6   Ulrich Häussler

Brett 7   Friedhelm Freise

Brett 8   Ronald Denda

Brett 9   Boris Buzov

Brett 10 Valeri Melnikov

 

Wir hofften uns ähnlich gut wie im Vorjahr, als wir die Spielzeit punktgleich mit dem Tabellenzweiten  beendeten, zu präsentieren.

 

  1. Spieltag am 29.09.2013

Die erste Runde führte uns zum Beinahe-Absteiger der letzten Saison nach Kettig. Nach ausgeglichenem Verlauf des Mannschaftskampfes fuhr dann aber nur Boris Buzov den vollen Punkt ein. Aus den verbleibenden Partien holten wir nur noch fünf Remise und mussten uns zweimal mit Weiß geschlagen geben. Mit der 3,5:4,5-Niederlage war der Saisonstart damit erst mal richtig daneben gegangen.

 

  1. Spieltag am 20.10.2013

Die Auslosung bescherte uns in der zweiten Runde ein Heimspiel gegen die dritte Mannschaft des SV Koblenz. Durch den frühen Zeitpunkt in der Saison konnte der SV sich noch mit einem Spieler aus der 2. Bundesliga weiter verstärken. Wir konnten den Mannschaftskampf trotzdem ausgeglichen gestalten, mussten uns aber wie schon in der ersten Runde am Ende wieder mit nur einem Sieg (dieses Mal Ronald Denda) bei zwei Niederlagen und fünf Remisen zufrieden geben und kassierten bereits die zweite 3,5:4,5-Niederlage gegen eine nominell etwa gleich starke Mannschaft. Da die wirklich starken Gegner erst noch kamen, war uns klar, dass es dieses Mal nur noch um den Klassenerhalt gehen konnte. Erst mal zierten wir nun zusammen mit Andernach das Tabellenende.

 

  1. Spieltag am 17.11.2013

Mit Bendorf trafen wir in der dritten Runde auf einen weiteren direkten Konkurrenten im Abstiegskampf und wieder mussten wir ohne Mannschaftpunkt nach Hause fahren. Alexander Melnikov und Bernd Hardt konnten an unseren ersten beiden Weißbrettern gewinnen und es sah zwischendurch klar nach dem ersten Sieg für uns aus. Am Ende verloren wir aber auch diesen Mannschaftskampf, wenn auch extrem unglücklich, wieder mit 3,5:4,5. In der letzten noch laufenden Partie beim Zwischenstand von 3,5:3,5 knetete Valeri Melnikov seinen jungen Gegner und konnte eine Gewinnstellung im Endspiel erreichen. Dann versank er aber erst in tiefes Grübeln und sein zuvor noch reichlich vorhandenes Zeitpolster schrumpfte immer mehr zusammen. Unmittelbar vor dem Gewinn stehend, fand er dann in der abschließenden Hektik nach dem Erreichen der Grundreihe durch seinen Bauern erst nicht seine Dame, verlor Zeit und versäumte es dann auch noch, den letzten Bauern des Gegners zu schlagen. Zu guter Letzt fiel dann sein Blättchen bei großem Materialübergewicht und statt des sicher erscheinenden Sieges gab es wieder nur eine Niederlage. Da Andernach in dieser Runde noch höher verlor als wir, blieb uns zumindest der Fall auf Platz 10 der Tabelle erst mal erspart.

 

  1. Spieltag am 1.12.2013

Endlich das erste Erfolgserlebnis! Im Heimspiel gegen die nominell schwächste Mannschaft der Liga Hermeskeil gab es ein deutliches 5,5:2,5 und es keimte erst mal wieder Hoffnung auf, den Klassenerhalt doch zu schaffen. Bernd Hardt, Ulrich Häussler, Friedhelm Freise, Boris Buzov und als Ersatz Hans-Jürgen Zirwes gewannen und Valeri Melnikovsteuerte noch ein Remis bei. Der hohe Sieg bescherte uns ein ausgeglichenes Brettpunktekonto und brachte uns in der Tabelle einen Platz nach vorn auf Position 8.

 

  1. Spieltag am 12.01.2014

Im Auswärtsspiel beim noch verlustpunktfreien Tabellenführer SV Koblenz II konnten wir ein weiteres Lebenszeichen von uns geben. Obwohl auch in dieser Partie wieder ein Spieler aus der 2. Bundesliga zusätzlich gegen uns aufgeboten wurde, erreichten wir ein 4:4. An den ersten beiden Brettern gab es zwar erwartungsgemäß nichts Zählbares für uns zu holen, dafür mussten die Gegenspieler von Achim Bosma und Valeri Melnikov an den letzten beiden Brettern aber die Waffen strecken, die übrigen Partien endeten Remis. Wir rutschten trotzdem erst mal wieder auf den 9. Tabellenplatz ab, der eine Mannschaftspunkt gegen den späteren Meister und Aufsteiger sollte am Ende der Saison aber noch wichtig werden.

 

  1. Spieltag am 26.01.2014

Nach den Erfolgserlebnissen in den letzten beiden Runden wurden wir im Heimspiel gegen den SV Mendig-Mayen dann wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Obwohl deutlich ersatzgeschwächt angetreten, ließen die Mendig-Mayener uns vor allem an den ersten fünf Brettern keine Chance und holten hier bereits 4,5 Punkte. An den hinteren Brettern gab es wenigstens noch zwei weitere Remisen, nur Valeri Melnikov schaffte es am achten Brett einen Sieg zu holen. Mit 2,5:5,5 fiel die Klatsche deutlich aus, da die Konkurrenz aber auch keine Riesensprünge machte, gab es in der Tabelle keine Veränderungen.

 

  1. Spieltag am 16.02.2014

Gegner an  diesem Spieltag war wieder zuhause der ebenfalls stark abstiegsbedrohte SV Andernach. Im DWZ-Durchschnitt noch annähernd gleich besetzt, waren die ersten drei Bretter von Andernach dann aber doch deutlich stärker als der Rest der Mannschaft. Hier gab es für uns auch rein gar nichts zu holen, dafür aber ab Brett 4. Hier siegten DimitrijKonstantinowskij, Friedhelm Freise, Boris Buzov und Valeri Melnikov und Ronald Denda holte ein Remis. Im Fazit damit bereits zum vierten Mal ein knappes Ergebnis von 4,5:3,5, dieses Mal aber zu unseren Gunsten! Zu diesem Zeitpunkt in der Saison war jetzt bereits ein erhöhter Abstieg durch die Situation in den höheren Spielklassen sicher. Der Lohn für den knappen Sieg gegen einen direkten Konkurrenten war der Sprung auf Platz 7 der Tabelle und damit zum ersten Mal in der Saison auf einen Nichtabstiegsplatz.

 

  1. Spieltag am 9.03.2014

Vor dem Auswärtsspiel beim stark aufspielenden Aufsteiger aus Wittlich hatten wir vor, dem endgültigen Klassenerhalt ein Stück näher zu kommen. Nach spannendem Verlauf der einzelnen Partien endete dann auch dieser Mannschaftskampf mit unserem diesjährigen „Standard-ergebnis“ von 4,5:3,5, leider an diesem Tag wieder mit dem besseren Ende für unsere Gegner. Die beiden Siege von Holger Daum und Ulrich Häussler reichten leider nicht aus. Andernach zog durch ein Mannschaftsremis wieder an uns vorbei und vor der entscheidenden letzten Runde fanden wir uns auf Platz 8, dem ersten Abstiegsrang wieder.

 

  1. Spieltag am 6.04.2014

Die zentrale letzte Runde fand in Altenkirchen statt. Unser Gegner war die „Wundertüte“ der Saison, der SC Idar-Oberstein. Man konnte nie sicher sein, ob und wenn wie viele der insgesamt vier gemeldeten Groß- und Internationalen Meister aufgeboten wurden und wir mussten gleichzeitig auf unsere ersten beiden Bretter verzichten.

Aufgrund der schlechten Brettpunkte waren die Chancen auf den Klassenerhalt beim SC Hermeskeil bereits vor der Runde nur noch theoretischer Art. Bendorf hatte bei gleichen Mannschaftspunkten 2,5 Brettpunkte weniger als wir und Andernach zwar einen Mannschaftspunkt mehr auf dem Konto, dafür aber einen halben Brettpunkt weniger zu bieten. Da es für alle jeweiligen gegnerischen Mannschaften um nichts mehr ging, war es unklar, in welchen Aufstellungen diese antreten würden.

Für uns etwas enttäuschend war, dass die Gegner von Andernach und Bendorf nur jeweils mit sieben Spielern antraten und teilweise dann auch noch mit deutlich schwächeren Ersatzspielern. Idar-Oberstein dagegen trat gegen uns zu acht an. Am ersten Brett wurde sogar der 700 DWZ-Punkte stärkere Großmeister Kozakov, der stärkste Spieler der gesamten Liga, aufgeboten, der seine Gewinnerwartung von 99% auch schnell zur 1:0-Führung für Idar-Oberstein durchbrachte. Bendorf baute dagegen seine Führung schnell weiter aus und es war früh abzusehen, dass die Bendorfer ihren Mannschaftskampf gewinnen würden. Damit war endgültig klar, dass uns nur noch ein Sieg weiterhelfen würde. Trotz zweier weiterer Niederlagen konnten wir durch Siege von Bernd Hardt, Friedhelm Freise, Ronald Denda und ValeriMelnikov sowie ein Remis von Ulrich Häussler dann doch noch mit 4,5:3,5 (schon wieder!) gewinnen und zumindest Bendorf schon mal hinter uns lassen. Ob der Sieg aber auch für den Klassenerhalt ausreichen würde, entschied sich dann erst im letzten noch laufenden Mannschaftskampf. Trotz des kampflos errungenen Punktes war Andernach hier mit 2,5:3,5 in Rückstand geraten. Am ersten und zweiten Brett versuchten die Andernacher Spieler das Ruder noch einmal herumzureißen, mussten sich am Ende aber jeweils mit einem Remis zufrieden geben, wodurch wir doch noch den Klassenerhalt schafften, während Bendorf, Andernach und Hermeskeil in die Rheinlandliga absteigen mussten.

 

Als eifrigste Punktesammler erwiesen sich wieder mal die hinteren Bretter:

Valeri Melnikov                   6/9           67%

Friedhelm Freise                  5/9           56%

Boris Buzov                         4/7           57%

Ulrich Häussler                    4/7           57%

Ronald Denda                      4/7           57%

Bernd Hardt                         4/9           44%

Holger Daum                       2,5/6        42%

Dimitrij Konstantinowskij   2/5           40%

Achim Bosma                      1,5/2        75%

Hans-Jürgen Zirwes             1/1         100%

Alexander Melnikov            1/5           20%

Alwin Bilitza                        0/5             0%

 

 

 

Rheinland-Liga

Aus der Abschlusstabelle:

5. VfR-SC Koblenz 2                                   3 – 0 – 4             6:8                   28

...

 

Mannschaftsbericht VfR-SC Koblenz 2

(Bericht von Thomas Endres)

 

Mission Klassenerhalt?!

Diesmal galt es den Spielerabgang (B-Klasse) von Kai Mailitis zu kompensieren. Dies konnte Hans-Jürgen Zirwes zwar nicht ganz erfüllen, der vom SC Remagen zu uns gewechselt ist und aufgrund seiner Spielstärke eine gute Verstärkung für die Mannschaft war. Außerdem rückte Carl Zittro aus der Bezirksliga in die Zweite auf. Da bei Abschluss der letzten Saison niemand Aufstellungswünsche für die kommende Saison äußerte, ging ich davon aus, dass alle mit ihrer Aufstellung zufrieden waren. Somit änderte ich bis auf die Integration der neuen Spieler nichts an der Brettreihenfolge gegenüber dem letzten Jahr, was zum Unmut unserer jugendlichen Spieler führte. Für diese beidseitig fehlende Kommunikation, an der ich nicht ganz unschuldig war, möchte ich mich nochmals entschuldigen und ich gelobe, diesen Fehler künftig zu vermeiden.

 

Am 1. Spieltag mussten wir zum SV Turm Lahnstein II reisen. Leider fing dieser 1. Spieltag sehr chaotisch an. Da bis auf Stefan Schroeder 9 von 10 Stammspieler(innen) zur Verfügung standen, entschied ich, am 1. Spieltag nicht zu spielen, doch leider kam es anders. Michaela, die spielen sollte, rief mich an, dass sie verschlafen hatte und somit den Zug verpasste. Das bedeutete für mich, dass ich doch spielen musste, aber dies wollte ich dann nicht ohne zu frühstücken, was meinen Fahrplan leider zurückwarf. Da Carl Hans-Jürgen und Julian mitnehmen sollte, Achim, Daniel und Christian direkt nach Lahnstein kommen wollten, fuhr ich dann mit Norbert alleine nach Lahnstein. Dort um 9.45 Uhr eintreffend, waren jedoch nur Achim und Daniel vor Ort! Wo war der Rest der Mannschaft?! Carl, Hans-Jürgen und Julian, die das Spiellokal nicht direkt gefunden hatten, trafen dann pünktlich zu Spielbeginn ein, Christian, der verschlafen hatte, ca. 10 Minuten später.

Da beide Mannschaften gleich stark aufgestellt waren, war es abzusehen, dass es zu einer knappen Entscheidung kommen würde, leider zu unseren Ungunsten.

Christian rochierte in einen Königsangriff seines Gegners hinein und wurde letzten Endes taktisch überspielt. Norbert enttäuschte auf ganzer Linie, da er mit Weiß spielend gegen seinen deutlich schwächer eingestuften Gegner verlor! Carl hatte mit einem Minusbauer zu kämpfen und konnte dann einen bis auf die 7. Reihe vorgedrungenen Freibauer zu seinen Gunsten ummünzen. Achim konnte die unnötige Niederlage von Daniel durch seinen Sieg egalisieren. Zuvor hatten ich und Hans-Jürgen unsere Partien zum Remis geführt. Julian konnte seinen Mehrbauer im reinen Damenendspiel durch geschickte Verteidigung seines Gegners nicht verwerten, was uns eine bittere 3,5:4,5-Niederlage bescherte, zumal Lahnstein II als Mit-konkurrent für die vordere Platzierung der zweiten Tabellenhälfte galt.

Somit waren wir am 2. Spieltag unter Zugzwang, was die Punkteausbeute betraf, da wir Bendorf II zu Gast hatten. Hier lief auch fast alles nach Fahrplan, nur den Dummheiten von mir und Hans-Jürgen war es zu verdanken, dass es nicht zu einem höheren Sieg als das 5:3 kam. Das „Unvermögen“ unseres an diesem Tag aushelfenden Ersatzspielers wollen wir unter den Teppich kehren J.

Am 3. Spieltag fuhren wir als Underdog zum Meisterschaftsfavoriten Nr. 1 Heimbach-Weis/Neuwied II. Hier ist als einzige Enttäuschung zu erwähnen, dass ein Spieler es nicht für nötig hält, bei plötzlichem Spielausfall den Mannschaftskapitän umgehend zu informieren, um diesem wenigstens die Möglichkeit einzuräumen, Ersatz zu besorgen oder taktisch anders aufzustellen! Da alle Partien hart umkämpft waren, wäre hier eventuell ein besseres Ergebnis als das 3:5 für uns möglich gewesen. Wegen der sich bereits andeutenden fehlenden Kommuni-kationsfähigkeit dieses Spielers fand er dann trotz Personalnotstand (10 Stammspieler!) ab dem 5. Spieltag für die nächsten Spieltage keine weitere Berücksichtigung!

Am 4. Spieltag empfingen wir den Aufstiegsfavoriten Nr. 2 Rheinbreitbach-Linz. Hier hatte ich es am Brett 1 spielend mit Fidemeister Gawehns zu tun. Leider übersah ich in der Zeitnot den zentralen Bauernverlust. Ich konnte ihn zwar durch Rückgewinn am Damenflügel materiell kompensieren, jedoch war der Zentralbauer wichtig für die Verteidigung meiner Stellung, zumal zuvor mein Gegner durch ein taktisches Manöver meinen weißfeldrigen, auf b7 fianchettierten Läufer gegen seinen Springer tauschen konnte, mit gleichzeitiger Sprengung meiner verbun-denen Türme, die dann indirekt in der Diagonalen seines Läufers g2 standen. Außerdem drohte er mit seinen Figuren auf die 7. Reihe einzudringen. Um dies zu verhindern und keinen Fehler zu machen, verbrauchte ich ziemlich viel Zeit, was dann zu dem Verlust des zentralen Bauern führte und die Wirkdiagonale seines Läufers auf g2 öffnete! Nach dem Damen- und Turmtausch sah ich mich im Endspiel noch optimistisch, da ich mit meinem Turm die einzig offene Linie beherrschte. Jedoch hab ich durch zu sorgloses Ziehen meines Springers ein Abtauschen der Türme herbeigeführt und durch den Zwangsabtausch auch noch meine Springer in einen Läuferspieß geführt. Anschließende Versuche, den Figurenverlust durch eventuelle Bauern-umwandlungen herbeizufuschen, scheiterten und zwangen mich zur Aufgabe. Ein wichtiger halber Punkt, der im Bereich des Möglichen lag, zumal Michaela trotz langen zähen Kampfs gegen Udo Klock, den sie letztes Jahr noch mattsetzte, wie mir berichtet wurde, die Waffen strecken musste. Hans-Jürgen kam zu einem glücklichen Remis. Remis spielte auch Achim, und Daniel überzeugte durch einen herausgespielten Sieg. Thomas Jensen, der aushalf, enttäuschte leider und verlor sang- und klanglos seine Partie. Julian hat irgendwie zum Ende hin eine Figur gewonnen und seine zuvor kritische Stellung zum Gewinn geführt. Hier lagen unsere letzten Hoffnungen auf Carl, der seinen Gegner ständig unter Druck setzte und den gegnerischen König in eine offene angreifbare Stellung führte. Jedoch führte er seine Gewinnstellung zum Verlust, was uns dann die 3:5-Niederlage einbrachte.

Am 5. Spieltag konnten wir unserer Favoritenrolle gerecht werden und gegen Heimbach-Weis/ Neuwied III mit 5,5:2,5 gewinnen. Hier ist Michaela hervorzuheben, die mit Schwarz spielend gegen Fidemeister Thomas Roos Remis halten konnte. Mein Dank geht an Armin Flockerzi und Kai Mailitis, die als Ersatz aushalfen, da Julian und Stefan an diesem Spieltag fehlten.

Am 6. Spieltag erlitten wir eine knappe 3:5-Niederlage gegen Altenkirchen II. Hier hatte ich keine glückliche Hand bewiesen, um gegen den starken Thomas Hoffmann das Remis zu halten. Daniel, Hans-Jürgen und Carl kamen ebenfalls unter die Räder. Die Siege von Michaela und Michael Führer sowie die Remise von Achim und Thomas Jensen waren insgesamt zu wenig, um an diesem Tag gegen Altenkirchen zu bestehen.

Am 7., dem letzten Spieltag als zentrale Endrunde in Reil-Kinheim an der Mosel, hatten wir dann noch den lange Zeit die Tabelle anführenden SV Siershahn II als Gegner. Hier sah ich mich in meiner Vorahnung bestätigt, da Siershahn mit 2 Spielern weniger antrat. Leider fiel bei uns Carl aufgrund einer Viruserkrankung kurzfristig aus, dies war für mich eine riesige Enttäuschung, da ich nicht damit gerechnet hatte, mich wieder kurzfristig um Ersatz bemühen zu müssen, zumal ich Kai eh schon im Vorfeld als Ersatz für Julian geordert hatte. Es fand sich auch kein weiterer Ersatzspieler, so dass wir zu siebt gegen 6 Siershahner antraten. Letztes Jahr hatten wir sogar mit 8 Spielern gegen 6 Siershahner nicht gewinnen können, doch ich sah mich in meiner Vorahnung bestätigt, dass es diesmal reichen würde. Die Siege von Achim, Daniel und Kai sowie die kampflosen von mir und Stefan trugen dann zum knappen 5:3-Sieg für uns bei. Dieser Sieg half uns durch die gleichzeitige Niederlage von Lahnstein II gegen Rheinbreitbach, in der Tabelle an Lahnstein vorbeizuziehen, um mit  dem 5. Tabellenplatz abzuschließen.

Bedanken möchte ich mich bei allen Ersatzspielern, die bereit waren auszuhelfen!

 

Hier die Einzelergebnisse (gewonnen – remis – verloren):

Thomas Endres (3-1- 3), Michaela Roj (2-1-3), Hans-Jürgen Zirwes (1-4-2), Daniel Vossen (3-1-2),

Achim Bosma (4-2-1), Christian Knopf         (1-0-2), Norbert Tominski (0-0-1), Carl Zittro (2-0-4),

Kai Mailitis (2-0-0), Thomas Jensen (0-1-1), Michael Führer (1-0-0), Johannes Ganser (0-1-0),

Marcus Bur (0-0-1), Julian Bastelberger (1-1-0), Stefan Schroeder (2-0-0), Markus Gräwe (0-0-1),

Armin Flockerzi (0-0-1).

 

 

Bezirksliga

 

Aus der Abschlusstabelle:

1. VfR-SC Koblenz 3             8 – 0 – 1            16:2      42,5:29,5

 

Mannschaftsbericht des VfR-SC Koblenz 3

(Bericht von Dr. Armin Saam und Axel Müldner)

 

Nach vielen Jahren gemeinsamen Schachspiels hat uns ein herber Schlag getroffen. Michael Kessler hat uns mitgeteilt, dass er sich ganz aus dem Schach zurückziehen wird – neben dem schachlichen auch ein großer menschlicher Verlust. Auch Joachim Weber verließ – aus ganz anderen Gründen, uns und unseren Verein. Nun könnte man angesichts dieser Abgänge sagen „Wie gut, dass im letzten Jahr unsere Vierte abgestiegen ist“! Denn aus ihrem Fundus sind uns in der Dritten hochwillkommene Zugänge erwachsen: Nicht nur die Alt-SCler Harald Vossen und Axel Müldner, sondern auch noch Alexander Senger und Samuel Helle. Mit diesen Neuen sollten wir, so unsere Einschätzung, in der Bezirksliga eine gute Rolle spielen können.

 

In die neue Saison ging es beim Aufsteiger Leideneck, den wir aus mehreren Gründen als eine der schwächsten Mannschaften einschätzen durften. Dass wir einem deutlichen Sieg entgegen-gehen würden, war schnell abzusehen, da wir an den zwei vorderen Brettern die Punkte  kampf-los erhielten. Auch Ersatzfrau Bettina Baumann steuerte einen Punkt zum Sieg bei. Das 6:2 wäre auch noch höher ausgefallen, hätten wir alle Chancen konsequent genutzt.

Am 2. Spieltag  gegen Nastätten gingen wir schnell in Führung – dank eines Handyklingelns. Thomas (mit Damenopfer!) und Axel trugen weitere Siege zum letztlich verdienten 5:3-Sieg bei.

Gegen Pieroth war es seit Jahren immer eng, und so war auch diesmal in der 3. Runde. Lange roch es nach einer knappen Niederlage. Dass es doch noch zum 4,5:3,5-Sieg reichte, lag erstens an den Brettern 3 und 4, wo Axel und Werner sich durchsetzen konnten, zweitens an von unseren Gegnern zu leichtfertig angenommenen Remisangeboten und drittens an Brett 5, wo Armin mit Minusfigur durch seine Freibauern den Gegner so unter Druck setzen konnte, dass dieser sich (unnötig!) zur Figurenrückgabe entschloss, was uns doch noch einen halben Punkt und damit den Mannschaftssieg einbrachte. Glück gehabt!

 Gegen Boppard/Bad Salzig hatten wir in der 4. Runde nach dem im Vorjahr abgebrochenen Wettkampf und der unglücklichen Niederlage im Wiederholungsspiel noch eine Rechnung offen. Wir waren deshalb ganz auf Sieg eingestellt und gingen dementsprechend konzentriert an die Bretter. Das gelang auch allen außer Harald, der am ersten Brett nie ganz ins Spiel kam und – schließlich als einziger – sich seinem Gegner beugen musste. Johannes glich dies vorweg mit einem sauberen Sieg aus, und da auch Kevin und Alexander die Oberhand behielten, reichte es nach einigen hart umkämpften Punkteteilungen an den anderen Brettern zu einem 5:3-Sieg. Mit ihm waren wir mit weißer Weste nach 4 Runden Tabellenführer.

Auch gegen Güls/Niederfell kamen wir in der 5. Runde zu einem 5:3-Sieg; dabei kam uns aber zugute, dass unser Gegner nur mit 7 Mann antrat. Die Partie des Tages spielte Alexander Senger. In kritischer Stellung entfesselte er einen Angriff, gegen den der favorisierte Hedwig keine Mittel mehr fand und materiell auf die Verluststraße geriet. Da auch Johannes und Ersatzmann Bernhard Höll ihre Partien gewinnen konnten, und zwar glatt, reichten die Remisen von Axel und Armin zum Mannschaftsieg.

Zu Anfang des neuen Jahres hatten wir in der 6.Runde ohne unseren nominellen Mannschafts-führer Armin die SGMörsdorf-Lahr zu Gast. Das am Ende des Abends zu Buche stehende 5,5-2,5 sah zwar souverän aus, allerdings mussten wir dafür hart kämpfen und hatten an manchem Brett auch ein wenig Dusel. So wurde Samuel in bester Stellung aus heiterem Himmel matt-gesetzt; Axels Punkt wurde nur errungen, weil sein Gegner in aussichtsreicher Stellung die Dame zu weit ins gegnerische Lager schob, wo sie verloren wurde. Auch unser Neuzugang Bernd konnte nach einem herben Rückschlag nur mit Unterstützung des Gegners auf die die Siegerstraße zurückfinden. Einen typischen „Senger“ spielte wieder einmal Alexander S.: er ließ sich die komische Stellung nicht vermiesen, sondern drohte solange, bis der Gegner irgendwie patzt (dieses Mal sprang ein Remis heraus). Ebenfalls Punkteteilung sahen das Spitzenbrett (Harald) mit den schwarzen und Brett 4 (Werner) mit den weißen Steinen. Langwierig aber letztlich souverän gewannen dann schließlich Johannes und Kevin ihre Partien, so dass wir verlustpunktfrei ins neue Jahr starteten.

Stark ersatzgeschwächt (ohne die nominellen Bretter 2, 4, 5) mussten wir in der 7. Runde gegen Einrich antreten. Bei zwei Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten war uns klar, dass dieser Abend vielleicht der entscheidende der Meisterschaft werden würde; dementsprechend konzent-riert und motiviert traten wir auf. Alexander geriet gegen den stärksten Spieler der gegnerischen Mannschaft relativ schnell unter die Räder; leider musste auch Kevin wenig später die Segel streichen. Bernhard hatte an Brett 8  kurz zuvor souverän den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt. Es stand also 1-2 gegen uns, als wir ein Doppelremis an den Spitzenbrettern angeboten kamen, wobei Einrich darauf spekulierte, dass die drei noch spielenden Kollegen irgendwie einen oder gar mehr Punkte zusammen bekommen würden. Nach eingehender Diskussion (Harald hatte große Vorteile, war sich aber sehr unsicher; Axel stand unklar mit Tendenz zu Remis) willigten wir in die doppelte Punkteteilung ein, weil die Stellungen der Mannschafts-kollegen sehr aussichtsreich aussahen. Und genau so kam es: Zunächst rang Thomas seinen Gegner in langer Kleinarbeit nieder; als Bernd dann seinen Sieg fast schon sicher hatte, remisierte Samuel in unklarer Stellung, sodass wir wenig später nach Bernds Gewinn einen knappen Tagessieg für uns verbuchen konnten. Die Meisterschaft war also wieder ein Stück näher gerückt.

  1. Runde: Mit drei Punkten Vorsprung gingen wir dann in die auf Wunsch unseres Gegners nachverlegte Begegnung gegen Turm Lahnstein III – nominell eine gut lösbare Aufgabe, zumal die Lahnsteiner in dieser Saison nur Mittelmäßiges zustande gebracht hatten. Als sie dann gleich noch zwei Bretter kampflos geben mussten, war klar, dass wir mit einem Mannschaftssieg die Meisterschaft endgültig sichern würden. Aber dann – was für ein Fiasko! Es begann damit, dass Armin im frühen Endspiel nur durch die Zaghaftigkeit seiner jugendlichen Gegnerin zum Remis kam. Und es ging dann noch viel schlimmer: Der eine opferte zu frei und bekam nicht genug dafür, der andere verdarb mit einem Fingerfehler seine Stellung, zwei mussten sich auf ganz „normale“ Weise dem Druck beugen und der fünfte stellte gar die Dame ein! Wer hat wie danebengegriffen? Dieser Frage nachzugehen ist müßig angesichts eines unglaublichen kollektiven Desasters, wie wir es wohl schon seit Jahrzehnten nicht mehr erleben mussten. Schwamm drüber – nun muss es der letzte Spieltag richten, in Kirchberg, wo die Trauben aber höher hängen als diesmal gegen Lahnstein.

In der letzten Runde ging es zur SG Hunsrück. Dort wollten wir unseren Ein-Punkte-Vorsprung vor dem Tabellenzweiten Nastätten verteidigen: Nicht dass der Aufstieg in die Rheinlandliga unser Ziel gewesen wäre – nein, nur die Meisterschaft war es, die wir nach mehreren dürren Resultaten in den letzten Jahren nun endlich wieder mal erringen wollten. Der Wettkampf verlief unspektakulär. Harald gewann kampflos und Alexander durfte einen Blackout seines Gegners zum einzügigen Matt nutzen. Dies reichte dann zum knappen 4,5:3,5-Sieg und damit zum Meistertitel der Bezirksliga. Herzlichen Glückwunsch!

 

Die Einzelergebnisse:

Harald  Vossen (0-4-2), Johannes Ganser (3-2-2), Axel Müldner (3-5-1), Werner Drescher (2-3-1),  Dr. Armin Saam (0-7-0), Alexander Senger (4-1-3), Kevin Heimann (3-2-1), Samuel Helle (0-2-2),  Dr. Thomas Trumpp (2-3-2), Bettina Baumann (1-0-0),  Bernhard Höll (2-0-0), Bernd Schwartz (2-0-1).

 

 

A-Klasse

Aus der Abschlusstabelle:

1. VfR-SC Koblenz 4             7 – 1 – 1        15:3           34,5 : 10,5

4. VfR-SC Koblenz 5             6 – 1 – 2        13:5           26,0 : 19,0

7. VfR-SC Koblenz 6             3 – 1 – 5          7:11         19,0 : 26,0

 

Mannschaftsbericht VfR-SC Koblenz 4

(Bericht von Marcus Bur)

 

Mission direkter Wiederaufstieg

Nach dem völlig überraschenden und durchaus unverdienten Abstieg aus der Bezirksliga gab es im Vorfeld dieser Saison 2013/14 einige Diskussionen und Gespräche, wie denn das „Leben“ in der A-Klasse aussehen wird, was aus unserennach-schachlichen Aktivitäten wird und wer bereit ist, das mitverschuldete letzte Jahr vergessen zu machen.

 

Erfreulicherweise haben sich alle bereit erklärt, den harten Weg durch die A-Klasse mit dem klaren Ziel des sofortigen Wiederaufstiegs zu gehen. Wichtig war vor allen Dingen, dass alle Mitspieler sich bewusst sein mussten, dass keine Ausfälle beim späteren gemeinsamen Essen geduldet werden, es sei denn, triftige Gründe lägen vor. Das wurde in dieser Form wohl auch noch nie so deutlich vor Saisonbeginn kommuniziert. Als ginge es nicht ums Schachspielen…

Denn soviel war sicher: Bei nur 5 Spielern ist ein lustiger gemeinsamer Abend im Anschluss auch von der Anzahl der Teilnehmer abhängig. Daher wurde die Mannschaft zwar auch vor dem Hintergrund des Wiederaufstiegs, aber in gleicher Weise vor dem Hintergrund des außerschach-lichen Interesses zusammengestellt, da wir zumindest den Titel der unermüdlichsten Essengeher, den wir seit Jahren innehaben, verteidigen und untermauern wollten.

 

Aufgrund der geringeren Mannschaftsstärke in der A-Klasse im Vergleich zur Bezirksliga konnten wir zwei der Mitabsteiger an die Mannschaft von Armin Saam in die Bezirksliga entlassen. Ansonsten blieb die Mannschaft wie in all den vielen Jahren zuvor unverändert.

 

Über den Saisonverlauf sollte wohl an dieser Stelle auch berichtet werden – nun gut.

 

Nach Bekanntwerden der Mannschaftsaufstellungen aller A-Klasse-Mannschaften musste ich feststellen, dass das Ziel des sofortigen Wiederaufstiegs kein Selbstläufer wird, da die Mann-schaften aus Hennweiler und Idar-Oberstein sehr gut aufgestellt waren und wohl die stärksten Konkurrenten sein werden. Ob die beiden aufgrund ihres Personalmangels jedoch in die Bezirksliga aufsteigen würden, war uns leider nie klar; sonst hätten wir manchmal etwas entspannter aufspielen können.

 

Die Saison lief quasi wie am Reißbrett ab. Der erste Kampf gegen Idar-Oberstein ging unglücklich nur 2,5:2,5 aus, obwohl wir wie der sichere Sieger aussahen. Somit war weiter nichts passiert, es ging nur darum, die wohl wichtigsten Konkurrenten nicht davonlaufen zu lassen.

In der zweiten und dritten Runde haben wir die vereinsinternen Duelle gegen die fünfte und die sechste Mannschaft überlegen mit 4:1 und 5:0 für uns entschieden, wobei beim zweiten Kampf die Gegner nur zu dritt antraten. So blieb ihnen zumindest eine kleine Ausrede für die herbe Klatsche.

In Runde 4 haben wir uns gegen die Nachwuchstruppe aus Lahnstein ungeahnt schwer getan, so dass es nach 3 Stunden immer noch ausgeglichen aussah, obwohl ich mit einem haushohen Erfolg gerechnet hatte. Der ließ sich jedoch nur etwas Zeit, um am Ende doch sicher mit 4-1 zu kommen.

In der fünften Runde gegen Güls gewannen wir überraschend deutlich mit 4,5:0,5, da mein Lieblingsgegner wie schon so häufig seine schöne Partie grundlos weggeschmissen hat.

 

Die sechste Runde verlief völlig ungeplant. Wir sollten zu Hause gegen Hunsrück III antreten, zum Glück, denn der gegnerische Mannschaftsführer versuchte, das Spiel aus Personalmangel kurzfristig abzusagen. Leider kam er nicht dazu, da ich telefonisch den ganzen Tag nicht erreichbar war. So bekam ich erst um halb 5 samstags die Mailboxnachricht der Absage, woraufhin ich panikartig alle Mitspieler zu erreichen versuchte (und tatsächlich alle erreichte). Statt den Abend nun getrennt zu verbringen, sind wir nicht wie sonst gegen 22 bis 23 Uhr, sondern schon um 18 Uhr alle zusammen zum Essen, wobei wir schließlich sogar mit 7 Spielern den Abend genossen, und das bei einer 5-er-Mannschaft! Das nenne ich mannschaftliche Geschlossenheit und das ist auch der Grund, warum diese Besetzung so beibehalten wird. Aus demDart- und Kicker-Abend im „Spökes“ wurde leider nichts mehr, da um die frühe Uhrzeit noch die 16- bis18-Jährigen die Kneipe bevölkerten, während ab 1.00 Uhr erfahrungsgemäß wir „Arrivierten“ langsam die Oberhand gewinnen. Später dazu mehr.

 

Nach 6 Runden lagen wir fast brettpunktgleich mit Idar-Oberstein auf Platz 2. Das änderte sich in der 7. Runde, als Idar-Oberstein in Hennweiler verlor und wir unser 6. Spiel in Folge souverän gegen Hunsrück II gewannen. Wir hatten schon längst auf Platz 1 geschielt und bei jedem Sieg war anschließend die Frage, wie hoch wohl die Konkurrenz gewonnen hat. Diesen endlich eingenommenen ersten Platz verteidigten wir bis zum großen Finale.

 

In Runde 8 gab es einen Großkampftag im Vereinshaus, d. h. sechs A-Klasse-Mannschaften, darunter die drei Mannschaften, die den Aufsteiger unter sich auszumachen hatten, gaben einen würdigen Rahmen, um mit etwas Glück schon vorzeitig die Meisterschaft einzufahren. Da mir aufgrund des noch kommenden letzten Spieltags bewusst war, dass jeder halbe Brettpunkt über den Aufstieg entscheiden kann, gab ich die Marschrichtung aus, gegen einen deutlich über-forderten Gegner ein 5:0 einzufahren. Gesagt, getan – bis auf Brett 1 haben alle lockere Siege eingefahren. Dieser Abend hatte so richtig Spaß gemacht, insbesondere, weil unsere 5. Mann-schaft völlig überraschend unseren hartnäckigsten Gegner endgültig aus dem Aufstiegsrennen warf und die 6. Mannschaft einen wichtigen Brettpunkt gegen Hennweiler eroberte, der in der letzten Runde noch ganz wichtig werden konnte.

 

Somit stand vor dem Showdown am letzten Spieltag in Hennweiler fest, dass wir noch ein halbes Brettpünktchen brauchten, um die Rückkehr in die Bezirksliga feiern zu können. In aller Deut-lichkeit bekamen alle Mitspieler schon im Vorfeld, aber auch auf der etwas gehetzten Bustour in den tiefen Hunsrück (der Busschlüssel war verschollen, was uns eine halbe Stunde der geplanten gemütlichen Tour kostete) eingeimpft, dass an dem Abend ausschließlich ein halber Brettpunkt zählt, egal von wem und egal in welcher Stellung. Die Drohung bei Touren ins beschauliche Hinterland (egal ob Hunsrück oder Taunus) „Wer seine Partie verliert, muss dort bleiben“ ver-kniff ich mir diesmal, da ich auch gerne mit vier Niederlagen nach Koblenz zurückgekommen wäre. Hennweiler trat in Bestbesetzung an und alleine von der DWZ-Zahl an allen Brettern wäre ein 0:5 zumindest möglich gewesen. Noch nie habe ich ein solches Lechzen nach einem Remis an fast allen Brettern erlebt, doch unsere Gegner lehnten reihenweise ab, da auch ihr Mann-schaftsführer eine klare Vorgabe hatte, nämlich 5:0 zu gewinnen, dann wären wir mit Henn-weiler am Ende der Saison mannschafts- und brettpunktgleich und es hätte tatsächlich einen Stichkampf geben müssen. Entweder habe ich meine Mitspieler mehr im Griff (notfalls rede ich‘s mir halt ein) oder der gegnerische Mannschaftsführer seine weniger, jedenfalls gab aus-gerechnet der Gegner von Lutz ein Remisangebot ab. Er war zwar am Zug und hätte kein Remis anbieten dürfen, aber ich habe Lutz aufgeregt angestarrt, dieses Remis anzunehmen, dessen Angebot ihn wohl am meisten überraschte. So hat Lutz in seiner letzten Partie für den VfR-SC einen seiner vielleicht wichtigsten halben Punkte seiner Schachkarriere eingefahren und dafür gesorgt, dass darüber und über ihn noch lange zu reden sein wird. Der Mannschaftskampf war für uns nun quasi durch, denn der Aufstieg war mit diesem halben Pünktchen besiegelt. Ein Teil der Mannschaft trifft Lutz auch sonst noch beim Doppelkopf, diversen Geburtstagen oder beim „Tatort“ und wir können behaupten, es geht ihm gut, auch ohne Schach – und das ist schön so.

Übrigens endete dieser Kampf in einem 1:4-Debakel, was mir aber noch nie so Conchita-Wurst war.

 

Mit einem Brettpunkt Vorsprung sind wir verdient Meister geworden und haben dies an-schließend, dann doch endlich, im „Spökes“ gefeiert, bis wir, wie jedes Jahr, zum Ladenschluss um 5 Uhr morgens rausgekegelt wurden. Ein würdiger Abschluss in einer würdigen A-Klasse-Saison, die wir uns sicher weniger glamourös vorgestellt haben. Und ich möchte an dieser Stelle sagen, dass ich mit dem gesamten Saisonverlauf, mit allen Mitspielern und deren Zuverlässigkeit absolut zufrieden bin und ich zu Recht behaupten kann: „Es war mir eine Ehre, Euer Mannschaftsführer gewesen zu sein!“

 

Und 2014/15 in der Bezirksliga geht unsere Geschichte weiter….

 

Die Einzelergebnisse:

Marcus Bur (7-0-1), Markus Gräwe (4-2-0), Annika Fried (1-2-1), Armin Flockerzi (1-0-3),

Dr. Thomas Stahnecker (2-1-0), Bettina Baumann (4-1-0), Lutz Nebe (4-1-0), Christian Kunze (0-0-1), Rolf Graw (1-0-0).

 

 

Mannschaftsbericht VfR-SC Koblenz 5

(Bericht von Michael Führer)

 

Unsere Mannschaft hat diese Saison eine solide Leistung geboten. Wir traten zu allen Mann-schaftskämpfen mit kompletter Besetzung an, es wurden keine Ersatzspieler benötigt. Das haben nicht viele Teams geschafft.

Beim Auftaktspiel ließen wir die VI. in ein Remis entwischen. Gegen unsere IV. und gegen Hennweiler gab es eine kräftige Klatsche, die alle Aufstiegschancen verbaute. Mit unserem Sieg gegen Idar-Oberstein konnten wir unser IV. beim Kampf um den Aufstieg erfolgreich unter-stützen.

Am ersten Brett spielte ich diese Saison sehr sicher. Ich verlor nur gegen Marcus Bur und Fred Wehner. Theo hatte dieses Jahr eine Seuchensaison. Aber es gibt ja immer die nächste Saison, wo er dann mehr Punkte holen kann. Matthias kam ohne Niederlage durch die Saison und wurde an Brett 3 souverän Brettmeister. Holger holte eine knapp positive Bilanz, obwohl er immer Schwarz spielte. Peter machte es ähnlich. Leider hatte er am Saisonende eine leicht negative Bilanz.

Gegen Lahnstein gewannen wir am Brett 5:0! Der 4. Platz geht voll in Ordnung und entspricht der Leistung der Mannschaft voll und ganz.

 

Die Einzelergebnisse: (gewonnen – remis – verloren)

Michael Führer (6-0-2), Theodor Walter (2-0-7), Matthias Riedel (6-3-0), Peter Riedel (3-2-4), Holger Pauli (4-3-2).

 

Mannschaftsbericht VfR-SC Koblenz 6

(Bericht von Bernhard Höll)

 

Der Titel des "Nichtabstiegsmeisters" wurde sicher verteidigt! Ein Platztausch mit bewährten Altmeistern erwies sich als wichtig und richtig! Unsere jungen Gesichter wurden allerorts überaus freundlich begrüßt! Die Jugendlichen fühlten sich in der höheren Liga wohler. Man sah es gleich im ersten Spiel gegen unsere Fünfte, wo der kampfstärkste Spieler, Henning Laßmann, noch ein Team-Remis herausholte! Von der "halben Miete" getragen, herrschte stets gute Stimmung! Nach klarem Sieg in Lahnstein sprach keiner mehr vom Abstieg! Gegen die SG Güls/Niederfell 2 sowie SSG Hunsrück 2 lag Sensationelles in der Luft und auch der SC Idar-Oberstein 2 kam zuletzt mit "blauem Auge" davon, aber gegen schwächere Mannschaften wurde gesiegt! Und dies, obwohl wir dort in Unterzahl antraten! Unsere Eröffnungstechnik war meist 

(klar) überlegen und nur die mangelnde Erfahrung verwehrte der "jungen Horde" Sprünge ins obere Drittel! Henning und Nikita spielten "ihre" Saison!

 

Da die Sechste personell dünner wird, ist eine Neugestaltung unumgänglich! Der Mannschafts-führer hofft, dass es 2014/15 Nachrücker gibt, die sich der Herausforderung stellen wollen!

 

Die Einzelergebnisse (gewonnen – remis – verloren):

Bernhard Höll (2-3-2), Christopher Nebe (2-0-5), Torben Schiemann (1-0-5), Henning Laßmann (4-3-1), Nikita Kirsch (4-2-1), Alex Sizov (2-0-3), Klaus Dutschke (0-0-1).  

 

 

 

B-Klasse Süd

Aus der Abschlusstabelle:

...

2. VfR-SC Koblenz 8                   5 – 0 – 2            10:4           17 : 11

 

Mannschaftsbericht VfR-SC Koblenz 8

 

Die Einzelergebnisse (gewonnen /remis/verloren):

Rolf Graw (2-1-1), Christian Kunze (2-2-2), Jonas Gerdel (4-3-1), Hansfried Fischer (5-1-1), Günter Moors (1-1-1), Klaus Dutschke (0-0-1), Brigitte Winkler (0-1-0), Dr. Bernd Schwartz (1-0-0)

 

 

 

B-Klasse Nord

Aus der Abschlusstabelle:

1. VfR-SC Koblenz 7             9 – 1 – 0            19:1           34 : 6

5. VfR-SC Koblenz 9             3 – 1 – 6              7:13         15 : 25

 

Mannschaftsbericht VfR-SC Koblenz 7

(Bericht von Kai Mailitis)

Im Juni jeden Jahres müssen die Mannschaftsmeldungen für die kommende Saison gemacht werden. Erst 3 Monate später beginnen die Mannschaftskämpfe, die sich dann über etwa sieben Monate erstrecken. Die Kunst besteht nun darin, bei jungen Spielern zu erahnen, wie sich diese wohl in dieser Zeit entwickeln werden und welche Spielklasse aufgrund dessen sinnvoll ist. Natürlich war klar, dass Theresa und Philipp Reitz und auch Ricardo Mailitis über einiges an Talent verfügen. Die Entwicklungen der nächsten Monate hat dann aber auch mich (ich bin diesbezüglich einiges gewohnt!) doch überrascht: Aus anfänglich ca. 800, 800 und 1000 DWZ wurden im Laufe der Saison ca. 1200, 1500 und 1500 DWZ. Viel zu viel für die B-Klasse! Entsprechend bestand auch in allen 10 Mannschaftskämpfen nie wirklich die Gefahr einer Niederlage.

Ich selbst war ja schon nur an 2 aufgestellt. Damit sollte in erster Linie vermieden werden, dass ich öfters kampflos gewinne. So aber ermöglichte es uns, dass ich öfters mit Theresa (Brett 3) tauschte, damit sie stärkere Gegner bekommen würde. Da sie aber jederzeit sehr konzentriert ans Werk ging, erreichte sie wirklich tolle 10 Punkte aus 10 Partien. Gerüchten zufolge beendete einer ihrer Gegner sogar seine Schachkarriere, weil er die Niederlage einfach nicht verkraften konnte. Philipp spielte an Brett 1 und hätte eigentlich eine tolle Saison gespielt. Bei ihm klappte es aber nicht immer mit dem konzentrierten Spiel und so musste er sich etwas überraschend gleich zweimal Thomas Riedel geschlagen geben. Die Niederlage gegen Jörg Schultheiss war dagegen "normal". Ricardo holte an Brett 4 wirklich gute 7 Punkte aus 9 Partien. Denn gerade zu Anfang waren seine Gegner meist DWZ-stärker als er. Da so eine Saison aber lang ist, hatte er bis zum Ende seine DWZ um über 300 Punkte gesteigert und musste dann bei der Auswertung der ganzen Saison sogar einen kleinen DWZ-Verlust hinnehmen. Nicht umsonst gibt es immer wieder mal Überlegungen, die Partien nach genauem Datum auszuwerten und somit die Saison nicht einmal komplett am Ende zu berücksichtigen. Für Kinder sicherlich sehr sinnvoll. Ich selbst habe alle Partien gewonnen und konnte damit meine DWZ gerade so halten. Gegen den Lahnsteiner Niklas Herbel stand ich allerdings schon sehr bedenklich und konnte mich aber noch retten.

Damit wurden wir mit 7 Punkten Vorsprung Meister und werden in der nächsten Saison dann in höheren Ligen antreten. Ersatz spielte niemand. Außer einem Mal, als wir schon Meister waren, traten wir immer in Bestbesetzung an.

 

Die Einzelergebnisse (gewonnen /remis/verloren):

Philipp Reitz (6-0-3), Kai Mailitis (10-0-0), Theresa Reitz (10-0-0), Ricardo Mailitis (7-0-2)

 

Mannschaftsbericht VfR-SC Koblenz 9

 

Die Einzelergebnisse (gewonnen /remis/verloren):

Thomas Riedel (4-0-3), Axel Thiemann (0-0-5), Jakob Ibach (0-0-2), Hagen Stahnecker (3-0-3), Petra Engel (2-0-3), Alexander Weber (2-0-2), Paul Plum (1-0-0), Elias Höfer (1-0-1)