Saisonrückblick 2012/13

 

Erstellt von Alwin Bilitza, Thomas Endres, Dr. Armin Saam,

Axel Müldner, Bernhard Höll, Henning Laßmann

 

 

zur 2. Rheinland-Pfalz Liga Nord
zur Rheinlandliga
zur Bezirksliga
zur A-Klasse
zur B-Klasse Süd
zur B-Klasse Nord
Seniorenliga

 

2. Rheinland-Pfalz-Liga Nord

 

Aus der Abschlusstabelle:

5. VfR-SC Koblenz 1              6 – 1 – 2             13:5                39

 

Mannschaftsbericht des VfR-SC Koblenz I

(Bericht von Alwin Bilitza)

 

In der vergangenen Saison verpasste die I. Mannschaft leider am letzten Spieltag den Klassen-erhalt in der 1. Rheinland-Pfalz-Liga, die II. Mannschaft konnte dagegen am letzten Spieltag den Klassenerhalt in der 2. Rheinland-Pfalz-Liga sichern. Weil aus der abgestiegenen I. Mannschaft fünf Spieler den Verein verlassen bzw. nicht in der 2. Rheinland-Pfalz-Liga spielen wollten oder konnten, beschlossen wir ,auf einen Startplatz in der Liga zu verzichten und nur noch mit einer Mannschaft anzutreten.

Die vier verbliebenen Spieler der abgestiegenen I. Mannschaft und fünf Spielern der bisherigen II. Mannschaft bildeten nun  die neue I. Mannschaft, die in folgender Besetzung antrat:

Brett 1    Alexander Melnikov

Brett 2    Holger Daum

Brett 3    Bernd Hardt

Brett 4    Alwin Bilitza

Brett 5    Friedhelm Freise

Brett 6    Ulrich Häussler

Brett 7    Ronald Denda

Brett 8    Boris Buzov

Brett 9    Valeri Melnikov

Die Mannschaftsführung übernahm Alwin Bilitza. Trotz der Verstärkung durch die aus der 1. Rheinland-Pfalz-Liga hinzugekommenen Spieler war das Saisonziel erst mal der Klassenerhalt.

 

  1. Spieltag VfR-SC Koblenz – SG Mayen/Mendig

Nachdem wir noch im Vorjahr beim 1,5:6,5 gegen den Mitaufstiegsfavoriten Mayen/Mendig chancenlos waren, konnten wir den Mannschaftskampf dieses Mal ausgeglichener gestalten und  siegten am Ende, wenn auch etwas glücklich, knapp mit 4,5:3,5. Den entscheidenden Punkt holte Holger Daum am dritten Brett, indem er eine scheinbar schon verlorene Partie noch in einen Sieg drehen konnte.

Alexander Melnikov       - Dr. Ralf Schön                      0 : 1

Alwin Bilitza                   - Heiko Götz                           Remis

Holger Daum                  - Andreas Bonk                       1 : 0

Friedhelm Freise             - Dr. Michael Knapp               Remis

Ulrich Häussler               - Thomas Schwab                    0 : 1

Ronald Denda                - Markus Mattern                    1 : 0

Boris Buzov                   - Rolf Kohlei                            Remis

Valeri Melnikov              - Damir Zupcevic                     1 : 0

 

  1. Spieltag SC Gardez Hermeskeil – VfR-SC Koblenz II

Das erste Auswärtsspiel bescherte uns gleich die weiteste Reise der Saison und führte zum Aufsteiger nach Hermeskeil. Die Mannschaftführung übernahm vertretungsweise Ronald Denda und führte die Mannschaft zu einem 5:3-Sieg, der noch etwas höher hätte ausfallen müssen.

Dr. Max Gebhardt          - Alexander Melnikov              1 : 0

Torsten Bouillon             - Holger Daum                         0 : 1

Norbert Bier                  - Bernd Hardt                          0 : 1

Edwin Lehnen                - Friedhelm Freise                    Remis

Daniel Ciesla                  - Ulrich Häussler                      1: 0

Torsten Bialas                - Ronald Denda                       0 : 1

Ulrich Gebhardt              - Boris Buzov                          Remis

Martin Körner                - Valeri Melnikov                     0 : 1

 

  1. Spieltag VfR-SC Koblenz – SC Prüm 1948

Am dritten Spieltag präsentierten sich die noch punktlosen Schachfreunde aus Prüm als Gast auf der Karthause. Da alle Mann an Bord waren, setzte Ulrich Häussler dieses Mal aus. Der Mann-schaftskampf verlief dann recht einseitig und wir konnten mit vier Siegen und vier Remis einen klaren 6:2-Sieg landen und uns zusammen mit der II. Mannschaft des SV Koblenz an die Tabellenspitze setzen.

Alexander Melnikov       - Valeer Maes                         Remis

Bernd Hardt                   - Bert van Ael                          Remis

Holger Daum                  - Friedebert Seibt                    1 : 0

Alwin Bilitza                   - Wilhelm Becker                     Remis

Friedhelm Freise             - Heiko Neuens                       1 : 0

Ronald Denda                - Paul Zilles                              Remis

Boris Buzov                   - Michael Sabella                     1 : 0

Valeri Melnikov              - Stephan Krumm                    1 : 0

 

  1. Spieltag SC 1926 Bendorf - VfR-SC Koblenz

Beim starken zweiten Aufsteiger Bendorf konnten Holger Daum, mit  drei von drei möglichen Punkten bisher unser Top-Scorer, und Ulrich Häussler nicht mitspielen. Dimitrij Konstantinow-skij sprang als Ersatz ein. Trotz der Ausfälle hatten wir zwischenzeitlich die besseren Aussich-ten, verloren aber zu guter Letzt denkbar knapp mit 3,5:4,5, blieben aber zunächst einmal auf dem zweiten Tabellenplatz.

Peter Friese                    - Alexander Melnikov              0 : 1

Jeremy Möller                - Alwin Bilitza                          1 : 0

Christian Schlöffel           - Bernd Hardt                          0 : 1

Andreas Romanski         - Friedhelm Freise                    1 : 0

Jürgen Kuhn                   - Ronald Denda                       1 : 0

Thomas Kutschera         - Boris Buzov                          Remis

Lars Bendel                    - Dimitrij Konstantinowskij       1 : 0

Dr. Ulrich Kermer          - Valeri Melnikov                     0 : 1

 

  1. Spieltag SV Andernach - VfR-SC Koblenz

In der 5. Runde konnten wir wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Ronald Denda übernahm zum zweiten Mal die Mannschaftsführung und konnte gegen die in Bestbesetzung antretenden Andernacher einen knappen 4,5:3,5-Sieg vermelden. Nach dieser Runde stehen wir gemeinsam mit dem SV Koblenz II, dem SV Siershahn und dem SC Bendorf mit 8 Mannschaftspunkten an der Tabellenspitze und haben jetzt bereits endgültig nichts mehr mit dem Abstieg zu tun.

Dieter Puth                     - Alexander Melnikov              Remis

Lars Eschke                   - Holger Daum                         Remis

Helmut Freise                 - Bernd Hardt                          Remis

Dr. Franz Nachtsheim     - Friedhelm Freise                    Remis

Jakob Penner                 - Ulrich Häussler                      0 : 1

Chris Mercer                  - Ronald Denda                       1 : 0

Dr. Wolfgang Steger       - Boris Buzov                          0 : 1

Hans Schmitz                 - Valeri Melnikov                     Remis

 

  1. Spieltag VfR-SC Koblenz – SC Idar-Oberstein

Zum dritten Mal in dieser Saison hatten wir einen Aufsteiger als Gegner. Die Mannschaft  aus Idar-Oberstein war das große Überraschungs-Ei dieser Saison. Man konnte einfach nicht voraus-sagen, ob die gemeldeten Titelträger antreten würden oder auch nicht. Der Unterschied machte bei der durchschnittlichen DWZ bis zu 200 Punkten aus. Gegen uns trat der SC ganz ohne Titelträger an, so dass wir nominell deutlich favorisiert waren. Durch die beiden etwas über-raschenden Niederlagen an den Brettern 2 und 3 wurde die Sache dann aber doch noch spannend und wir mussten uns wieder mit einem knappen 4,5:3.5-Sieg zufrieden geben, den wir dieses Mal unseren starken hinteren Brettern verdankten. Durch Niederlagen des SV Koblenz II und des SC Bendorf standen wir nun zusammen mit dem SV Siershahn mit zweiMannschafts-punkten Vorsprung an Tabellenspitze, hatten aber das schlechtere Brettpunktekonto.

Alexander Melnikov       - Mike Sidon                           Remis

Bernd Hardt                   - Maximilian Klein                    0 : 1

Holger Daum                  - Helmut Bräutigam                  0 : 1

Alwin Bilitza                   - Adriano Carella                     Remis

Friedhelm Freise             - Viktor Möllmann                   Remis

Ulrich Häussler               - Rodolfo Graf                         1 : 0

Boris Buzov                   - Roman Uglesic                      1 : 0

Valeri Melnikov              - Kurt Cullmann                       1 : 0

 

  1. Spieltag SV Springer Siershahn – VfR-SC Koblenz

Im vorentscheidenden Spiel um die Meisterschaft mussten wir in Siershahn antreten. Obwohl mit Holger Daum und Bernd Hardt unsere Bretter 2 und 3 ausfielen, waren beide Mannschaften nominell etwa gleich stark besetzt. Siershahnhatte an den vorderen Brettern Vorteile, während wir an den Brettern 5 bis 8 stärker besetzt waren. Während wir an den vorderen vier Brettern dann 1,5 Punkte holen konnten, lief an den hinteren Brettern dieses Mal gar nichts. Lediglich an Brett 5 gab es noch ein halbes Pünktchen und so mussten wir die Heimreise mit einer  deutlichen 2:6-Klatsche antreten. Bei dem noch ausstehenden Restprogramm konnten wir den Siershahnern eigentlich hier bereits zum Aufstieg gratulieren.

Thomas Jung                  - Alexander Melnikov              Remis

Pascal Grzeca                - Alwin Bilitza                          1 : 0

Florian Schlünss             - Friedhelm Freise                    0 : 1

Klemens Zimmermann    - Ulrich Häussler                      1 : 0

Oliver Reusch                 - Ronald Denda                       Remis

Christian Janke               - Boris Buzov                          1 : 0

Jochen Remy                  - Kai Mailitis                            1 : 0

Stefan Ramroth              - Valeri Melnikov                     1 : 0

 

  1. Spieltag VfR-SC Koblenz – SC 1924 Kettig

Im vorletzten Spiel gegen die stark abstiegsbedrohten Kettiger übernahm Ronald Denda zum dritten Mal den Part des Mannschaftsführers und zum dritten Mal sprang ein Sieg heraus, dieses Mal ein 5:3. Mit Achim Bosma kam dabei erst der dritte Ersatzspieler zum Einsatz.

Alexander Melnikov       - Michael Reifenröther             Remis

Holger Daum                  - Dr. Bernd Müller                   1 : 0

Friedhelm Freise             - George Bruziks                     1 : 0

Ulrich Häussler               - Ulrich Christoffel                   1 : 0

Ronald Denda                - Zdravko Maslar                    0 : 1

Boris Buzov                   - Karsten Loof                         1 : 0

Valeri Melnikov              - Jürgen Rausch                       Remis

Achim Bosma                 - Ingo Schaller                         0 : 1

 

  1. Spieltag SV Koblenz 03/25 II - VfR-SC Koblenz

Die 9. Runde wurde zentral in Heimbach-Weis gespielt. Im Derby gegen die punktgleiche II. Mannschaft des SV Koblenz ging es noch um die, wenn auch nur äußerst theoretische, Chance auf den ersten Platz. Da Siershahn dann aber schnell in Führung ging, war diese theoretische Chance damit vorbei. Obwohl wir lange Zeit führten und gute Aussichten auf den Mannschafts-sieg und damit den alleinigen zweiten Tabellenplatz hatten, sprang am Ende leider nur ein Unentschieden heraus. In der Abschlusstabelle erreichten wir den 5. Platz, mannschaftspunkte-gleich mit dem Zweiten.

Dr. Wolfgang Polster      - Alexander Melnikov              Remis

  1. Thieme-Garmann- Holger DaumRemis

Andre Peiter                   - Alwin Bilitza                          Remis

Guido Eisele                   - Friedhelm Freise                    Remis

Johann Schwertel           - Ulrich Häussler                      0 : 1

Ulrich Büscher                - Ronald Denda                       Remis

Dr. Marco Moors          - Boris Buzov                          Remis

Norbert Strobel              - Valeri Melnikov                     1 : 0

 

Abschlusstabelle

Rg.        Mannschaft                    Punkte       Brettpkt.

  1. SV Springer Siershahn                16                 48
  2. SG Mayen/Mendig                     13                 44,5
  3. SV Koblenz 03/25 II                  13                 43,5
  4. SC Bendorf                                13                 42
  5. VfR-SC Koblenz                      13                 39
  6. SC Idar-Oberstein                       8                 33
  7. SV Andernach                             7                 35,5
  8. SC Gardez Hermeskeil                 4                 26,5
  9. SC 1924 Kettig                            3                 26
  10. SC 1948 Prüm  0                 22

 

Hier die Einzelergebnisse (gewonnen – remis – verloren):

Alexander Melnikov (1-6-2), Holger Daum (4-2-1), Bernd Hardt       (2-2-1), Alwin Bilitza   (0-4-2), Friedhelm Freise (3-5-1), Ulrich Häussler (4-0-3), Ronald Denda   (2-3-3), Boris Buzov   (4-4-1), Valeri Melnikov (4-3-2), DimitrijKonstantinowskij (0-0-1), Kai Mailitis (0-0-1), Achim Bosma (0-0-1)          

 

 

Rheinlandliga II

 

5. VfR-SC Koblenz 2                         5 – 0 – 4             10:8                  41

...

 

Mannschaftsbericht VfR-SC Koblenz 2

(Bericht von Thomas Endres)

 

Mission Klassenerhalt?!

Nach dem freiwilligen Abstieg in die Rheinlandliga und der Neuformierung der Mannschaft, überwiegend mit jugendlichen Spieler und Spielerinnen, galt es sich „wacker“ und achtbar in der Rheinlandliga durchzusetzen. Meine Befürchtungen waren, dass wir eher gegen den Abstieg zu kämpfen haben, aber der Saisonverlauf belehrte mich eines Besseren.

 

Zurück zum Saisonverlauf:

Es galt am 1. Spieltag gegen Bendorf II die ersten beiden Mannschaftspunkte einzufahren, zumal wir von der Aufstellung und dem DWZ-Durchschnitt leicht favorisiert waren. Kurzes Fazit vom Spieltag ist, dass Kai und Norbert enttäuschten, Dimitrij, noch lange nicht der alte, geriet schwer unter die Räder, Michaela konnte gegen einen gleichwertigen Gegner nur remisieren, Daniel und Achim konnten voll punkten und unsere beiden jugendlichen Julian und Stefan mussten gegen jugendliche Gegner von Bendorf II antreten, die von der Papierform eigentlich schwächer einzuschätzen waren, jedoch stärker spielten als ihre DWZ-Zahlen aussagten. Daran erkennt man, dass auch in Bendorf gute Jugendarbeit betrieben wird!

Julian hatte mit Schwarz spielend um das Remis zu kämpfen, Stefan, der mit Weiß spielend immer positionell besser stand, übersah ein doppeltes Figurenopfer auf f7, was den gegnerischen König gezwungen hätte, quer über das Feld zu wandern, um letztendlich in einem Mattnetz zu enden. Einen ähnlichen Fall, meine ich mich zu erinnern, hat Friedhelm im Erwachsenentraining mal vorgestellt. Leider hat Stefan irgendwann den Faden verloren, stellte die Qualität ein und zuletzt auch die Partie, was uns eine knappe 3,5 zu 4,5 Niederlage bescherte.

 

Am 2. Spieltag mussten wir die beschwerliche und weite Anreise zum Lokalrivalen SV Koblenz III antreten J, der ebenso wie wir in der Pflicht war, seine ersten Punkte zu ergattern, da er gegen Rheinbreitbach unter die Räder geraten war. Der SV trat daher vollzählig und in Best-besetzung an. Kai ist aus dem Schlagabtausch in beiderseitiger Zeitnotphase als glücklicher Sieger hervorgegangen. Achim und Dimitrji beendeten ihre Partien unspektakulär zum Remis.

Christian, zum ersten Mal mit dabei, enttäuschte und geriet mit Weiß schon in der Eröffnungs-phase gegen Dr. Marco Moors unter Druck und verlor letztendlich die Partie frühzeitig.

Daniel hatte gegen Michael Kalnitzky das Nachsehen, der sich von Spiel zu Spiel kontinuierlich immer weiter verbessert und dessen Formkurve sich steil nach oben zu bewegen scheint.

Lediglich Stefan überzeugte am 2. Spieltag und konnte mit den schwarzen Steinen seinen Gegner Kay Schönberger überspielen, der, wie die laufende Saison zeigte, sich auch weiter verbessern konnte.

Michaela und ich spielten fast über die komplette Spielzeit und der Mannschaftskampf konnte, realistisch betrachtet, zu diesem Zeitpunkt nur noch mit maximaler Ergebniskorrektur zum 4:4 beendet werden. Ich befand mich in einem Turmendspiel mit verketteter Bauernstruktur und Minusbauern wieder. Michaela kämpfte, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, mit Dame und Springer gegen Dame und Läufer sowie diverse Bauern ums Remis. Anstatt weiter die 50-Züge-Regel zu verfolgen, wählte ich zur fortschreitenden zweiten Zeitnotphase eine Gewalt-abwicklung mit Turmtausch, in der ich dann den feinen Zwischenzug meines Gegners übersah. Kurz darauf musste auch Michaela die Segel streichen, was den 3:5-Endstand aus unserer Sicht bedeutete. – Ziemlich unfair fand ich, dass der SV extra gegen uns eine Blaskapelle bestellte, die dann 15- minütig mit lautem Tamtam vor dem Spiellokal umherzogJ! Ach und mit dem Strobele habe ich Zukunft noch ein Hühnchen zu rupfenJ!

 

Am 3. Spieltag empfingen wir dann den Aufstiegsaspiranten Nr.1 Heimbach-Weis/Neuwied II. Obwohl wir nominell eigentlich unterlegen schienen, kämpfen Kai und der Rest der Jugend-lichen J  einen 5,5:2,5-Sieg nach Hause und somit die ersten 2 unerwarteten Mannschafts-punkte.

 

Am 4. Spieltag, von dem ich persönlich nicht berichten kann, weil ich an diesem Wochenende mich in meinem Urlaub recht erfolglos auf dem Magdeburger Ramadacup befand. Hier hat Kai wohl vor dem Wettkampf die jugendlichen Spieler so eingeschworen, dass sie die vollen Punkte holen sollten, was sie auch zu 100 % umsetzten. Zusätzlich gewann Michaela gegen den starken Udo Klock an Brett 2, so dass der Mannschaftskampf, obwohl nur zu siebt angereist, da Achim den Wettkampf verschwitzte, durch das Remis von Norbert mit 4,5 gewonnen werden konnte.

 

Am 5. Spieltag ging die Reise zu Heimbach-Weis/Neuwied III, gegen die wir favorisiert waren. Ich hatte jedoch an diesem Spieltag gleich mehrere Spielerausfälle zu kompensieren. Mein Dank geht an Marcus Bur, Johannes Ganser sowie Thomas Jensen, die an diesem Spieltag sich bereit erklärten auszuhelfen. Achim, an 6 gemeldet, musste somit, da er unbedingt mal wieder mit Weiß spielen wollte, an Brett 1 vorrücken, was die Einleitung einer ungeahnten Siegesserie zur Folge hatte, J da er in den nächsten Kämpfen weiterhin darauf beharrte, die weißen Steine zu spielen. Alles gute Zureden des Mannschaftskapitäns, doch lieber die schwarzen Steine zu nehmen, endete in der bereits erwähnten SiegesserieJ. Bis auf mein umkämpftes Remis hatte nur Julian an diesem verschneiten Tag das Nachsehen, was einen 6,5:1,5-Endstand zu unseren Gunsten bedeutete.

 

Am 6. Spieltag hatten wir den SV Turm Lahnstein II zu Gast, gegen den wir vom DWZ-Durch-schnitt her leicht favorisiert waren. Hier enttäuschte, angeführt vom Kapitän der Mannschaft, das Mittelfeld der Brettaufstellung, was uns eine unerwartete 3:5-Niederlage bescherte. Zusätzlich hatten alle Beteiligte noch gegen den 9. Gegner – die frostige Temperatur –zu kämpfen, da die Heizung nicht auf Temperatur kommen wollte, was dem Vereinswirt eine Mängelrüge vom Mannschaftskapitän einbrachte.

 

Am 7. Spieltag fuhren wir zum SV Altenkirchen II. Zu diesem Spieltag gibt es zwei Dinge, über die es zu berichten gilt. Hier sollte wohl der Busfahrer seinen Fahrstil überdenken, da ein Mann-schaftsteil so durchgeschüttelt wurde, dass er sein Frühstück nicht bei sich behalten konnte.

Und dass die Siegesserie von Achim weiter Bestand hatteJ, was uns einen ungefährdeten 6:2-Erfolg einbrachte.

 

Am 8. Spieltag SV Siershahn II zu Gast brachte uns schnell eine 2,5:0,5 Führung ein, da die Gegner von Vossens nicht anreisten, was Harald dankbar entgegennahm, da er noch dringende Arbeiten am frischgekauften Haus erledigen wollte. Der Spieler Remy Jochen hatte wohl auch noch dringende Sachen zu erledigen, was ihn auch aufgrund der symmetrischen Spielweise seines Gegenübers frühzeitig veranlasste, Remis anzubieten, was die besagte 2,5:0,5 Führung bedeutete. Jedoch versagten dann die Bretter 5 bis 8, was eine unglückliche 3,5:4,5-Niederlage zur Folge hatte. Hätte ich Achim doch bloß die weißen Steine gegebenLJ!

 

Am letzten Spieltag ging es nur noch der Ehre halber in der zentralen Endrunde, ausgerichtet vom SV Sinzig, darum, nicht gegen den Tabellenletzten zu versagen. Unterstützt vom Ersatzspieler Thomas Jensen konnten wir die letzte Runde der Saison dann auch mit einem 5,5:2,5-Sieg beenden. Das Saisonende ließen wir dann auch in der Pizzeria La Mamma ausklingen! Hier ist uns der SV III noch mindestens eine Pizza als Prämie schuldigJ, da wir ihm zum Aufstieg verholfen haben.

 

Hier die Einzelergebnisse (gewonnen – remis – verloren):

Kai Mailitis  (   3-4-1), Thomas Endres (0-3-3), Michaela, Roj (3-2-2), Dimitrij Konstantinowskij  (1-2-3), Daniel Vossen (3-2-3), Achim Bosma (4-3-2), Christian Knopf (4-0-2), Norbert Tominski (0-1-1), Thomas Jensen (2-0-0), Johannes Ganser (1-0-0), Marcus Bur (1-0-0), Harald Vossen (1-0-0), Jakov Sinderovitch(0-0-1), Stefan Schroeder (4-2-2), Julian Bastelberger (4-1-2)

 

 

Bezirksliga

 

Aus der Abschlusstabelle:

...

7. VfR-SC Koblenz 3             2 – 4 – 3            8:10      36,5

10. VfR-SC Koblenz 4           2 – 3 – 4            7:11      33,5

 

Mannschaftsbericht des VfR-SC Koblenz 3

(Bericht von Dr. Armin Saam)

 

Weil die beiden Jugendlichen Julian Bastelberger und Stefan Schröder sich in der 2. Mannschaft in der Rheinlandliga bewähren sollten, musste die Dritte neu formiert werden. In die freige-wordenen Plätze rückten Markus Gräwe und Neumitglied Kevin Heimann nach – und machten ihre Sache gut, um es gleich vorwegzunehmen.

 

Gegen unsere Vierte, vor einem Jahr noch unglücklicher Verlierer, mussten wir in der ersten Runde ohne unser Spitzenbrett antreten. Die deftige 2:6-Klatsche erklärt das aber nicht. Mehr als 4 Remis wollten uns an diesem Tag nicht gelingen. Zwar hat die bessere Mannschaft verdient gewonnen, aber unsere Niederlage fiel eindeutig zu hoch aus, denn Johannes Ganser verpasste gegen Zittro nach einem Riesenkampf in sehr aussichtsreicher Position nur um Sekunden den 40. Zug. Zum Sieg hätte er der Mannschaft auch nicht mehr verhelfen können, aber Johannes hätte mehr verdient gehabt!

Am 2. Spieltag mussten wir gegen Nastätten lange bangen, und am Ende verhalfen uns Michaels und Werners Siege doch noch zum etwas glücklichen Mannschaftsremis. Johannes, der diesmal seine Stellung etwas überzogen hatte, bemühte sich mit großem Einfallsreichtum lange ums Dauerschach, aber die zwei Minusfiguren konnte er doch nicht ausgleichen. Also doch nur ein 4:4.

  1. Runde: Gegen Pieroth, den Vorjahresmeister, fuhren Johannes und Kevin ihre ersten vollen Punkte ein, und so reichte es, im Gegensatz zur letzten Saison, diesmal zum 4:4, wenngleich wir das Gefühl nicht los wurden, mit einem blauen Auge davongekommen zu sein.

Was sich in der 4. Runde, in der wir im Bahnhof Bad Salzig zu Gast waren, zugetragen hat, habe ich in über 30 Jahren Schachpraxis noch nicht erlebt. Die Bedingungen waren einfach nicht mehr hinnehmbar. Aus dem Saal unter dem Schachraum dröhnte fortwährend laute Musik und ließ konzentriertes Spiel nicht zu. Wir bestanden nach einer Dreiviertelstunde beim Spielstand von 0:0 auf Spielabbruch und wollten dem Turnierausschuss die Entscheidung überlassen, wie dieser Wettkampf zu werten sei. Es kam anders: Der Spielleiter entschied, dass der Wettkampf neu anzusetzen sei, womit am Ende beide Seiten einverstanden waren.

  1. Runde: Gegen Güls/Niederfell traten wir mit nur sieben Mann an – ein Missverständnis hat uns dieses Handicap beschert. Umso verbissener kämpften wir um jedes Stellungsmoment. Nur Joachim kam unter die Räder. Die Spitzenbretter spielten remis, Armin Saam durfte im Mittelspiel zum Entsetzen seines Gegners dessen Dame „mattsetzen“ und Ersatzmann Armin Flockerzi holte zum guten Ende nach die Kohlen aus dem Feuer. Das 4:4 empfanden wir als einen Erfolg, der uns Zuversicht vermittelte.

Mit nur 3 Mannschaftspunkten (aus 4 Wettkämpfen) und einem noch nachzuholenden Spiel haben wir zum Jahreswechsel in der Tabelle zwar die rote Laterne, aber nervös machen muss uns das nicht, da das gesamte Feld in der Bezirksliga sehr ausgeglichen ist.

  1. Runde: Manchmal gibt es Tage, da gelingt einfach fast alles. Gegen Mörsdorf/Lahr war so ein Tag. Armin Saam stand schon nach 10 Zügen auf Gewinn, Kevin setzte im Mittelspiel matt, Thomas brachte seine zwei Freibauern, für die er eine Figur geopfert hatte, gewinnbringend ins Spiel und Armin Flockerzi nutzte, ebenso wie Werner in schwieriger Stellung, eine Unachtsamkeit seines Gegners zum Damengewinn. Drei Remis rundeten die Sache zum 6,5:1,5-Kantersieg ab.

 

Nachholspiel zur 4. Runde am 26.01.13:

Dass unser Gegner ersatzgeschwächt antreten musste, wussten wir schon lange, aber uns ging es umständehalber ebenso und sogar noch schlimmer: Trotz dreier Ersatzleute brachten wir nur 7 Mann zusammen. Trotzdem reichte es zu einem knappen 4,5:3,5-Sieg, nicht zuletzt dank der 2,5 Punkte, die unsere Ersatzleute Axel Müldner, Michael Führer und Bernhard Höll beisteuerten. Der Sieg hätte höher ausfallen müssen, aber Armin warf durch eine Unachtsamkeit einen halben Punkt weg und Kevin in gewonnener Stellung sogar einen ganzen.

Vor wenigen Wochen noch am Tabellenende, erfreuten wir uns nun an unserem 3. Platz, nur einen Punkt hinter dem Spitzenreiter! Aber diese Freude hielt nicht lange an, denn Boppard/Bad Salzig legte Protest gegen die Wertung an, und zwar, weil wir Axel Müldner aus unserer Vierten als Ersatzspieler eingesetzt hatten. Unglaublich, aber wahr: Boppard hatte recht! Die Spiel-ordnung lässt nur Ersatzspieler aus unteren Klassen zu. Seit 5 Jahren hatten etliche Clubs gegen diese Regelung verstoßen, also Ersatzspieler aus unteren Mannschaften, aber der gleichen Liga eingesetzt und niemandem war dies aufgefallen. Da half es nichts – Axels Brettpunkt war weg und unser Mannschaftssieg auch. Also doch nur 5:7 Punkte!

  1. Runde: Nach der Ernüchterung des verlorenen Wettkampfes im Nachholspiel wollten wir es dann gegen Einrichwissen und spielten, auch ohne Michael Keßler, recht konzentriert. Kevin und Ersatzmann Michael Führer gewannen ungefährdet, Joachim punktete kampflos, und da die drei vorderen Bretter gegen ihre starken Gegner sich jeweils ein Remis erkämpften, reichte es zum 5:3-Sieg.
  2. Runde: Gegen unseren Gegner Turm Lahnstein war der Wettkampf formell offen: Beide Teams hatten vor der Begegnung gleiche Mannschafts- und Brettpunkte. Joachim brachte uns schnell in Führung und die drei vorderen Bretter legten je ein Remis nach, wobei erwähnenswert ist, dass Armin früh mit einem mutigen 2-Figuren-Opfer die Festung im Sturm erobern wollte, aber dann zu der Erkenntnis kam, dass es zu mehr als einem Dauerschach doch nicht reichte. Als dann Werner und Markus in schlechte Endspiele gerieten, war die Niederlage abzusehen. Wir mussten uns mit 3,5:4,5 der Übermacht der Lahnsteiner beugen. Nun haben wir 7:9 Punkte und befinden uns auf Platz 7.

In der letzten Runde ging es gegen den Tabellenführer SSG Hunsrück, dem die SG Niederfell/ Güls im Nacken saß und der deshalb auf Sieg spielen musste. Wir hatten keine Sorgen mehr, konnten also unbelastet in den Wettkampf gehen und haben gut mitgehalten. Fassen wir uns kurz: Es ist uns gelungen, eine denkwürdige Saison mit einem achtbaren 4:4 zu beenden. Es wäre sogar ein knapper Sieg möglich gewesen, aber das war an diesem Tag nicht unsere Sorge. Sie gehörte ganz unserer Vierten, die ihre letzte Chance auf den Klassenerhalt nur mit einem Sieg über die favorisierten Lahnsteiner würde wahren können.

 

Die Einzelergebnisse:

Michael Keßler (1-5-0), Johannes Ganser (2-5-2), Dr. Armin Saam (2-5-2), Werner Drescher

(3-2-2), Joachim Weber (2-2-3), Dr. Thomas Trumpp (1-4-2), Markus Gräwe (0-4-0), Rolf Graw (0-2-1), Kevin Heimann (4-1-2), Armin Flockerzi (2-1-0), Bernhard Höll (1-0-1), Michael Führer (1-1-0), Axel Müldner (1-0-0).

 

Mannschaftsbericht VfR-SC Koblenz 4

(Bericht von Axel Müldner)

 

Als Mannschaftsführer schreibe ich diesen Bericht nun schon einige Jahre; ich erinnere dabei an so manche Außergewöhnlichkeit, beschreibe Mannschaftskampfverläufe und erzähle auch ein wenig „Drumherum“. Die Saison 2012/13 verlief allerdings so speziell, dass ich diesmal auf allzu viel Erzählerisches verzichten will; nur eines will ich vorwegschicken: Bis zum letzten Spieltag zeigte die Mannschaft Moral und glaubte immer an eine Wende; das war für mich, der ich als Mannschaftsführer manchmal desillusioniert wirkte, sehr beeindruckend.

 

Diese Saison war bemerkenswert:

Nach einer kurzen Sichtung der Chroniken des Schachbundes Rhein-Nahe habe ich festgestellt, dass es in der Geschichte der Bezirksliga oder ihrer Vorgänger seit den 50er-Jahren keinen Tabellenletzten und alleinigen Absteiger mit insgesamt 7 Mannschaftspunkten gegeben hat; es gab zwar Absteiger mit dieser Punktzahl, allerdings stiegen in den jeweiligen Saisons (z.B. 1988/89) drei Mannschaften ab und damit der Tabellen-Achte mit 7 Punkten. Ebenso außer-gewöhnlich ist die Tatsache, dass von insgesamt 45 Mannschaftskämpfen insgesamt 18 mit einem Mannschaftsremis endeten (dies sind 40 %; auch diese Zahl ist laut den Chroniken nicht zu überbieten); ein dritter erwähnenswerter Punkt ist, dass der Abstand zwischen dem Meister und dem Absteiger nur vier Mannschafts- und sechs Brettpunkte beträgt; auch dies ist in der Geschichte der Bezirksliga einzigartig.

 

Der Saisonverlauf:

Für unsere Mannschaft, die nach dem unglücklichen Abstieg der ehemaligen vierten Mannschaft  des letzten Jahres verstärkt worden war, ging die Saison eigentlich optimal los. Im vereins-internen Duell konnten wir die dritte Mannschaft deutlich mit 6:2 schlagen, was für die 1:7-Klatsche aus der vorherigen Saison entschädigte (ironischerweise waren wir nach diesem Spiel-tag der erste Tabellenführer).

 

Mit einigermaßen breiter Brust fuhren wir deshalb am nächsten Spieltag zur SSG Hunsrück, bei der wir ersatzgeschwächt ohne Marcus Bur (Brett 4) und Michael Schuhen (der leider mit Ausnahme des letzten Spieltags nicht mehr eingesetzt werden konnte; Brett 2) allerdings klar mit 2:6 unter die Räder kamen.

 

Am nächsten Spieltag empfingen wir den SC Nastätten und irgendwie ging es genau da weiter, wo es gegen Hunsrück aufgehört hatte; mit einem Brettpunkt in Front (kampflos an Brett 2) lief es an vier Brettern parallel sehr unglücklich, denn sowohl Marcus als auch Harald Vossen, Thomas Stahnecker und Christiane Bohn konnten ihre eigentlich stabil aussehenden Partien nicht halten, sodass nach der Niederlage von Carl Zittro am Spitzenbrett auch die Siege von Alexander Senger und Bettina Baumann die 3:5-Niederlage nicht verhindern konnten.

 

Ohne unsere zwei nominellen Spitzenbretter mussten wir im Folgenden in Pieroth antreten; auch dort sah es am Anfang nicht rosig aus, denn Harald, Annika Fried und ich selbst gerieten schnell unter Druck; nur Alexander und ArminFlockerzi konnten sich eine gute Position erarbeiten; die übrigen Partien standen ausgeglichen. Nach den Niederlagen von Harald und Annika und einem partieentscheidenden Fehler meines Gegners in besserer Stellung remisierten Marcus und Thomas; nach Alexanders Sieg musste Armin in verzwickter Stellung dem Gegner den Sieg überlassen. Garant für das Mannschaftsremis wurde schließlich Lutz Nebe, der in einem spannenden Endspiel einen Freibauern gewinnbringend „durchdrücken“ konnte und so den Mannschaftspunkt rettete, der am Beginn des Abends nicht eingeplant war.

 

Der 5. Spieltag ist schnell erzählt: nach Carls Sieg am Spitzenbrett und meiner Niederlage am darunterliegenden schaffte es Boppard irgendwie aus schwieriger Lage noch 6 Remisen zu holen und ins Mannschaftsremis abzubiegen, sodass es nicht zum bei dieser Tabellensituation dringend notwendigen Sieg für uns reichte.

 

Auch aus Güls sollten wir leider nur einen Mannschaftspunkt heim auf die Karthause bringen; dies war umso bedauerlicher, als wir beim Stand von 2,5:2,5 an den drei verbleibenden Brettern jeweils einen Mehrbauern hatten, der dann aber sowohl von Thomas als auch von Harald und mir leider nicht zum Sieg verwertet werden konnte. Nicht nur ich hatte so ein wenig das Gefühl, dass unserer Mannschaft ab 21.30 Uhr ein wenig das letzte Quantum Glück gefehlt hat, denn nach den Siegen von Carl und Christiane und dem verdienten Remis von Samuel Helle lief es an den restlichen Brettern nicht mehr so richtig rund, was besonders Marcus und Lutz zu spüren bekamen, die nach hartem Kampf verloren.

 

Schwierige Tabellensituation, an den letzten Spieltagen Spitzenmannschaften als Gegner und den Tabellenletzten vor der Brust: mehr Motivation war eigentlich nicht möglich; ein typischer Jetzt-oder-nie-Abend. Gegen Mörsdorf musste ein Sieg her, sonst würde es ganz eng werden. Als ich in gedrückter Stellung nach 2 Stunden remisierte, hatte ich so das Gefühl, dass diese Drucksituation lähmend auf die Mannschaft wirkte. Harald opferte eine Leichtfigur für einen Angriff, der auf den ersten und den zweiten Blick gut aussah, dann aber in sich zusammenbrach; Lutz konnte sein erprobtes b4-Konzept nicht durchziehen und verlor; auch Alexander vermochte am Schluss nicht mehr sein konsequentes Spiel zum Erfolg und damit zum ganzen Punkt bringen. Marcus verbiss sich in seine Partie und verbuchte einen Sieg, der aber die 2,5:5,5-Niederlage nicht verhindern konnte. Wir übernahmen die rote Laterne des Tabellenletzten...

 

Auch am vorletzten Spieltag gegen die favorisierten Einricher war nicht viel zu holen: von den ersten fünf Brettern gingen vier verloren; alleine Marcus konnte gegen einen sehr starken Gegner ein verdientes Remis verbuchen. An den Brettern 6 bis 8 errangen Harald, Thomas und Alexander 2,5 Punkte; aber auch diese guten Leistungen konnten die Niederlage nur knapper gestalten, aber nicht verhindern; mit dem 3:5 waren wir noch relativ gut bedient.

 

Die letzte Runde war von vielen „Wenns“ geprägt, denn die Tabellensituation brachte es mit sich, dass bei bestimmten Ergebnissen der Konkurrenz, die nicht unwahrscheinlich waren, und einem gleichzeitigen Sieg unserer Mannschaft in ausreichender Höhe, der Abstieg noch zu vermeiden gewesen wäre. Den Sieg konnten wir gegen Lahnstein in beeindruckender Manier einfahren, der Abstieg war allerdings nicht mehr zu verhindern, wobei ich anmerken will, dass ein Mannschaftskampf zweier Abstiegskandidaten in der letzten Runde mit zwei kampflosen Partien und sechs Remisen, die schließlich zu einem beide Mannschaften rettenden Unent-schieden führten, aus sportlicher Sicht ein wenig Beigeschmack besitzt.

 

Fazit: In entscheidenden Kämpfen summa summarum unglücklich agierend und mit Blick auf den denkwürdigen Saisonverlauf aller Mannschaften sind wir letztendlich abgestiegen. Die Worte „verdient“ und „unverdient“ zählen im Sport nur am Rande :-)

 

Die Einzelergebnisse:

Carl Zittro (3-0-5), Michael Schuhen (1-0-0), Axel Müldner (3-2-3), Marcus Bur (2-4-2), Annika Fried (1-2-3), Harald Vossen (3-2-4), Alexander Senger (2-3-3), Dr. Thomas Stahnecker (2-3-2), Lutz Nebe (2-1-2), Samuel Helle, (0-3-1), Armin Flockerzi (0-0-1), Christiane Bohn (2-1-2), Bettina Baumann (1-0-0).

 

 

A-Klasse

Aus der Abschlusstabelle:

5. VfR-SC Koblenz 5             4 – 0 – 5         8:10          24,0 : 21,0

7. VfR-SC Koblenz 6             2 – 4 – 3         8:10          19,5 : 25,5

 

Mannschaftsbericht VfR-SC Koblenz 5

Die Einzelergebnisse: (gewonnen – remis – verloren)

Michael Führer (2-2-3), Matthias Riedel (2-2-4), Theodor Walter (4-1-3), Peter Riedel (3-1-3), Christopher  Nebe (6-0-2), BahaBuyukdag (1-1-0), Henning Laßmann (0-2-0), Nikita Kirsch (1-0-0), Thomas Riedel (0-1-0).

 

Mannschaftsbericht VfR-SC Koblenz 6

(Bericht von Bernhard Höll)

Ungenutzte „Elfmeter“ sind die Lei(d)tbilder der Saison 2012! Dass „Altmeister“ nach gutem Eröffnungs- und Mittelspiel zu Extremen neigen, bleibt unstrittig. Ein „10er-Kollektiv“ setzte sich modern in Szene, ließ viele „Spiegel“ erblassen, wurde dann „menschenfreundlich“ und war wieder in „goldenen“ Partien besser. Die Kunst dürfte kam erlernbar sein!  Den „Nichtabstiegs-meister“ zu verteidigen, bekam das gewisse „Etwas“ und gab der „Never endingStory“ Glanz. Unsere „DWZ-Leichtgewichte“ boten teilweise „großes“ Schach. Alle Mitstreiter hatten „genug Luft nach oben“, wo „König“ Christian Kunze überlegt unwiderstehliche Kreise zog!

 

Die Einzelergebnisse (gewonnen – remis – verloren):

Florian Lauer (1-0-0), Bernhard Höll (4-1-4), Horst-Günter Strack (2-1-4), Hansfried Fischer (0-4-3), Holger Pauli (0-2-0), Christian Kunze (4-3-2), Günter Moors (0-4-2), Klaus Dutschke (0-0-1), Torben Schiemann (1-0-2), Klaus Waclawski (0-1-1).

 

 

B-Klasse Süd

Aus der Abschlusstabelle:

...

2. VfR-SC Koblenz 7             6 – 2 – 2            14:6           23 : 17

 

Mannschaftsbericht VfR-SC Koblenz 7

(Bericht von Henning Laßmann)

 

Die Saison fing leider nicht so günstig an, denn eines der Mannschaftsmitglieder hörte mit dem Schachspielen im Verein auf. Somit waren wir in jedem Spiel auf Ersatzspieler angewiesen. Dennoch konnten wir uns recht lange auf Platz 1 halten. Am 4. Spieltag mussten wir uns dann aber den späteren Siegern der B-Klasse Hunsrück III geschlagen geben, die ihren Vorsprung bis zum Ende verteidigen konnten. Und so beendeten wir die Saison mit dem 2. Platz. Dennoch hat es sehr viel Spaß gemacht mit dieser Mannschaft zusammen zu spielen.

 

Die Einzelergebnisse (gewonnen /remis/verloren):

Henning Laßmann (1-6-3), Lucas Krämer (4-5-1), Torben Schiemann (6-0-2), Alexander Weber (1-1-0) Timo Krämer (4-2-3).

 

 

B-Klasse Nord

Aus der Abschlusstabelle:

...

3. VfR-SC Koblenz 8             3 – 2 – 4            8:10        16 : 20

 

Mannschaftsbericht VfR-SC Koblenz 8

Die Einzelergebnisse (gewonnen /remis/verloren):

Axel Thiemann (0-1-4), Alex Sizov (5-2-1), Nikita Kirsch (3-0-2), Thomas Riedel (3-0-4), Petra Engel (1-0-3), Lennart Gasser (0-0-1), Adrian Bastelberger (2-0-0), Jakob Ibach (0-1-0).

 

 

 

 

Seniorenmannschaftsmeisterschaft:

Unsere Erste wird sensationell zum dritten Mal in Folge Rheinlandmeister

(Bericht von Ronald Denda)

 

Unsere 1. Seniorenmannschaft hat nach einem spannenden Finalkampf, den sie gegen die SGHeimbach/Hillscheid/Hönningen mit 3:1 gewonnen hat, zum dritten Mal hintereinander die Rheinlandmeisterschaft der Senioren gewonnen. Dies ist umso bemerkenswerter, als unser Gegner gleich mit zwei Internationalen Meistern angetreten ist. Vor dem Kampf lagen wir mit 17:1 Mannschaftspunkten hinter der SG Heimbach/Hillscheid/Hönningen, die 18:0 Punkte erzielt hatte. Nur mit einem Mannschaftssieg konnten wir die Meisterschaft noch erringen.

 

Der Kampf verlief äußerst spannend. Zuerst hatte uns Valeri Melnikov mit 1:0 gegen Berthold Walter in Führung gebracht; bald danach musste ich aber am ersten Brett gegen IM Alfred Kertesz die Partie aufgeben. Friedhelm Freiseneigte schon dazu, seinem Gegner Klaus Lemme ein Remis anzubieten. Zum Glück tat er das nicht und konnte nach einigen Zügen eine Figur und letztlich die Partie gewinnen. Damit stand es mit Mannschaftskampf 2:1 für uns. BorisBuzov spielte am 2. Brett gegen IM Yuri Boidman bis zwei Minuten vor dem Spielende eine hervorragende Partie.Boidman hätte gewinnen müssen, um ein Mannschaftremis zu erzielen und damit Rheinlandmeister zu werden. Boris konterte jedoch alle Angriffe und setzte in einem großartig geführten Endkampf seinen Gegner matt! Damit wurde der VfR-SC Koblenz abermals Mannschaftsmeister der Senioren im Schachverband Rheinland.

 

Hier die Schlüsselpartie des Tages:

Boris Buzov (1966) – Yuri Boidman (2372)

  1. d4 d5 2. Sf3 Sf6 3. e3 c6 4. Ld3 Lg4 5. b3 Sbd7 6. Lb2 e6 7. Sbd2 Lb4 8. c3 Ld6 9. c4 Lb4 10. 0-0 Lxd2 11. Dxd2 Lxf3 12. gxf3 0-0 13. f4 g6 14. f3 Sh5 15. Kh1 Dh4 16. Df2 Df6 17. Tac1 Tfe8 18. Tg1 a5 19. c5 Sg7 20. a4 Teb8 21. La3 b6 22. cxb6 Txb6 23. Tc3 Tab8 24. Lc2 Sf5 25. Tc1 Dd8 26. Ld1 Tc8 27. Lc5 Tb7 28. La3 Sb8 29. Le2 Kg7 30. Ld1 h5 31. Lc2 Sa6 32. Ld1 Dd7 33. Le2 Sb4 34. Tc5 Ta8 35. Lxb4 Txb4 36. Ld1 Se7 37. T1c3 Dc7 38. Dh4 Dd8 39. Dg5 f6 40. Dg3 Kf7 41. Tc1 Tbb8 42. Lc2 Db6 43. De1 Th8 44. Dc3 Dd8 45. Dd3 h4 46. Tg1 Th6 47. Tg4 h3 48. Dd2 Db6 49. De1 Thh8 50. Dc3 Th6 51. Tg3 Ke8 52. Tc1 Th5 54. Lxg6 (!) Thh8 55. f5 exf5 56. Lxf5+ Ke8 57. Le6 Tb8 58. Tb1 Th6 59. e4 Dd8 60. exd5 cxd5 61. De3 Th5 62. Lg4 Th7 63. Te1 Dd6 64. Le6 Kf8 65. Tg1 Te8 66. f4 Sf5 67. Tg8+ Ke7 68. Txe8+ Kxe8 69. Tc8+ Ke7 70. Lxf5+ Kf7 71. De8+ Kg7 72. Dg6# 1-0

 

Den Titel des Rheinland-Pfalz-Mannschaftsmeisters konnte die Mannschaft später allerdings nicht verteidigen. Gegen den SK Ludwigshafen 1912 konnte sie zwar im direkten Vergleich ein 2.2-Unentschieden erzielen, aber nach Berliner Wertung schied sie dann doch aus.

 

Unsere 2. Mannschaft verlor am letzten Spieltag zwar ihre Wettkämpfe, konnte aber im 12er-Feld insgesamt einen äußerst zufriedenstellenden 7. Tabellenplatz belegen.