Spielbericht VfR-SC 1 gegen Heimbach-Weis/Neuwied II
(Spielbericht von Dr. Bernd Schwartz)
 
Nachdem wir am 1. Spieltag gegen die ohne ihre Titelträger und nur mit 7 Mann angereisten Schachfreunde aus Idar-Oberstein knapp mit 4;5 : 3,5 gewonnen hatten, ging es am 23.10.16 gegen Heimbach - Weis/Neuwied II. Von der Voreinschätzung ein Gegner, der ungefähr gleich stark mit uns einzuschätzen war.
Allerdings kam Freitag nachmittag ein Problem auf mich zu. Unser planmäßiges 6.Brett - Ronald Denda - meldete sich krank. Virusinfekt - wie bei vielen anderen auch. Zum Glück erklärte sich Urlich Häussler sofort bereit ein zu springen, so dass wir doch mit 8 Mann antreten konnten.
Pünktlich um 10 Uhr ging es dann in Heimbach los. Die Schachfreunde aus Heimbach-Weiss traten in ihrer besten Besetzung an, so dass ein heisser Kampf zu erwarten war. Aber es lies sich für uns gut an. Schon nach einer halben Stunde stand Boris am 4. Brett besser und Kai am 2. Brett war es gelungen seinen Gegner in eine vorbereitete Variante zu locken. An allen anderen Brettern war die Stellung noch völlig unklar.
Nach einer Stunde stand Boris mit einer Mehrqualität  und der besseren Stellung auf Gewinn. Kai hatte eine Qualität für Springer und 2 Bauern gegeben und den gegnerischen König in der Mitte festgehalten. Seine Angriffsmöglichkeiten waren furchteinflösend. Alle anderen Bretter waren immer noch völlig offen. Nur Theresa am 6. Brett stand leicht bedenklich.
Nach gut 2,5 Stunden hatte Boris seine Partie - wie schon vorher zu sehen war - sicher gewonnen. Und kurz darauf führte auch Kai seine schöne Angriffspartie zum Sieg. Eine gute Vorbereitung trug hier reiche Früchte. Am 5. Brett spielte Philipp Reitz gegen Patrick Buhr, was nicht gerade sein Wunschgegner war. Nach 3 Stunden war nicht mehr viel auf dem Brett und man einigte sich berechtigterweise auf Remis.
 
So führten wir nach 3 Stunden etwas überraschend mit 2,5 . 0,5. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich die Möglichkeit mir die restlichen 4 Partien  - meine eigenen kannte ich ja - anzusehen. Am ersten Brett hatte es Kim erwartungsgemäß sehr schwer gegen IM Alfred Kertesz. Ein Bauer weniger und kaum Gegenspiel. Er würde es schwer haben. Am Brett 6 stand Theresa gegen Jürgen Kettner etwas schlechter, aber nicht unbedingt auf Verlust. Am Brett 7 stand Valeri Melnikov etwas besser und auch aktiver, aber das ganze Brett war noch voll und damit sehr schwer einschätzbar. Am Brett 8 konnte einen auf Grund des Zeitverbrauch von beiden Spieler Angst werden. Aber da Ulli deutlich besser stand, war ich doch guter Dinge. In meiner Partie am dritten Brett stand ich zwar die ganze Zeit leicht besser, aber ich wusste auch noch nicht wie ich gewinnen sollte. Insgesamt rechnete ich mit einen knappen Sieg.
 
Dann ging es plötzlich Schlag auf Schlag. Erst gewann Valeri seine Partie und kurze Zeit drauf siegt auch Ulrich. Damit war der Wettkampf schon gewonnen, wir hatten 4, 5 Punkte.
Kurz darauf konnte allerdings Theresa ihre Stellung nich mehr zusammenhalten und verlor.
 
Nun liefen noch 2 Partien. Ich hatte ein etwas besseres Endspiel und Kim am ersten Brett wehrte sich zwar tapfer, aber stand im Turmendspiel auf Verlust. Ich opferte im Endspiel meinen Läufer gegen einen Mittelbauern und konnte mit den König in die gegnerische Stellung eindringen. Von diesem Opfer deutlich überrascht und auch durch die knappe Zeit fand mein Gegner nicht die remis sicherten Springerzüge. Nach Rückgewinn der Figur gegen meinen gefährlichen Freibauern, hatte ich ein leicht gewonnenes Bauernendspiel auf dem Brett. Als Mein Gegner aufgab, musste fast gleichzeitig Kim am ersten Brett die Segel streichen.
 
Insgesamt also ein sehr guter 5,5:2,5 Sieg, der in dieser Höhe nicht erwartet war un uns in der Tabelle mit 4 : 0 auf den zweiten Platz brachte. So gang es gern weitergehen!
 
Bernd Schwartz