Unsere Junioren unterliegen der "SG Güls/Niederfell 2" knapp!
 
Das "2 : 3" ist der kürzeste Wettkampf aller Zeiten!!!
 
 
Die "VfR-SC Koblenz 6" war im Durchschnitt um 150 DWZ-Punkte schwächer
aufgestellt, wo bei ihr "Ex-Mafü" dies nicht als entscheidend ansah, weil alle
"Junis" doch ordentlich in die Saison 2017/18 gestartet waren!
Natürlich besitzt ein solches Lokalderby besonderen "Flair", zu mal wir in den
letzten 2 Jahren mit "kleinerem" Team dort gewannen - alle Spieler kamen
überpünktlich, die Bewirtung erfolgte durch Pauls Mutter ausgezeichnet,
so dass man sich ruhig auf einen längeren Samstagabend einstellen konnte!
 
Es saßen sich gegenüber:
 
(B1) Sohail Popalzai (DWZ 1657) - Hans-Werner Engel (DWZ 1705)
(B2) Paul Plum (1483) - Jürgen Hörter (1598)
(B3) Hagen Stahnecker (1447) - Heinz Ningel (1539)
(B4) Torben Bardon (1403) - Michael Höber (1615)
(B5) Johannes Plog (1140) - Walter Lonien (1468)
 
Bis auf Johannes hatten Gastgeber ausreichende Erfahrung mit diversen
"Gülser Varianten" und es war nicht davon aus zu gehen, dass ihre
verzögerten Strukturen uns Probleme machen sollten, denn die Junioren
zogen zu Beginn lt. Standard und so deckte ich den großen Raum neu ein!
Was sich nun innerhalb kürzester Zeit im Trainingsraum unserer Jugend
ereignete, verschlug selbst mir die Sprache und "schockierte" mich!
Nach der nächsten Besichtigung übermittelte ich unserer Küchenfee
bereits das Endergebnis, obwohl die Partien erst eine Stunde liefen!
 
Hagen verzettelte sich trotz guter Anfangsaufstellung und "spielte dem
Gegner in die Karten", was nicht seinem Ausbildungsstand entsprach! Ich
litt unter den Zügen, obwohl er sich viel Zeit zum Überlegen ließ! Es ist eine
Schachweisheit, dass man auf Dauer bei 2,5 Reihen keine Chancen besitzt!
Noch vor 20.00 Uhr hieß es "0 : 1" - beklemmende Stille herrschte, da
die anderen Brettbilder zu wenig Positives ausdrückten!
 
Was in der nächsten halben Stunde passierte, ist nicht so einfach zu
erklären, aber der "Sich-Verstell-den-Weg-Virus" hatte bereits viele
"Junis" erfasst und der Mannschaftskampf war da bereits verloren!
 
Johannes schaffte den Ausgleich - es ist ihm von Herzen gegönnt, daß er
heute seinen Spielstil durchzog, sich kaum beeindrucken ließ! Auch versorgte
er sich regelmäßig mit Frischluft sowie genug zum Trinken bzw. Essen und präsentierte sich am Brett voll konzentriert, war kaum nervös! Sein Gegner
lobte ihn ob des gesamten Verhaltens, was hervor zu heben ist!
 
Leider kam umgehend das "1 : 2" - am Spitzenbrett fand Sohail nie jene
Züge, die ihn bisher auszeichneten! Gegen eine "b4-Eröffnung" gibt es genug
Widerlegungen (bsp.: a5) und er ließ sich von seinem "Spiegel" abschieben!
Im "eigenen" Strafraum kann man keine Tore schießen, nur in der falschen
Richtung! Das defensive "Schwarzschach" forderte Sohails Gegner kaum!
 
Paul konnte wieder ausgleichen! Ob er allerdings überlegen spielte, vermag
ich nicht zu sagen, da mein Eindruck ein anderer war! Außerdem ließ seine
gedrückte Stimmung mitsamt der Mimik zwischendurch noch Negativeres
vermuten! Als er das "2 : 2" holte, sah er das Ende vom "5. Brett",
welches aber schon während der Eröffnungsphase verloren wurde!
 
Dort kam Torben ein Turm abhanden und er konnte eigentlich aufgeben!
Unser "Schachakademiker" wehrte sich nun mit allen Mitteln - es ist aller
Ehren wert, dass er als letzter "die Waffen streckte"! Erlebt habe ich so
ein Übel bei ihm noch nie, zu mal recht einfache Züge sehr bequemes
"Schach spielen" mit besseren Erfolgsaussichten für "Weiß" bedeutete!
 
Alle sollten zu ihrer persönlichen Schachkultur zurück kehren,
denn dieses "2 : 3" tat auch ihrem "Ex-Mafü" ziemlich weh`!
 
(... obwohl es nur ein Spiel war!)
 
 
Bleibt alle gesund und bis demnächst, Euer "Presse-Fritz".