Kantersieg in Trier
Spielbericht 2. RhPf-Liga VfR-SC 1 gegen Trier 7 : 1
(Spielbericht von Kai Mailitis)
 

Die Vorbereitungen auf unseren zweiten Mannschaftskampf der Saison erwiesen sich als etwas kompliziert. Einige konnten nicht, dafür waren aber auch Theresa und Reinhold mit an Bord. Erst ein paar Tage vor dem Spieltag, fand ich dann mit Stefan Schroeder den achten Mann, der zu unserem großen Glück, auch noch bereit war, nach Trier zu fahren. Dies wurde nötig, da der Vereinsbus kurzfristig mit Glasschaden ausfiel. An dieser Stelle nochmals vielen Dank, Stefan!

 

Der Mannschaftskampf selbst fing dann gut an: Reinholds Gegner öffnete zu früh die Stellung und geriet dann ziemlich unterentwickelt in große Not. Figurengewinn war die logische Konsequenz und später dann auch der ganze Punkt.
Stefan stellte alle Figuren für den Königsangriff bereit und schlug dann erbarmungslos zu. Sf7 matt beendete den Angriff in unserem Sinne!
Mein Gegner hatte mit Weiß keine Ambitionen zu gewinnen und so konnte ich zwar schnell fast ausgleichen, sah aber keine Möglichkeit, ohne all zuviel Risiko auf Gewinn zu spielen. Aufgrund des Spielstandes bot ich Remis an, was auch gerne angenommen wurde.
An Brett 1 geschahen unterdessen seltsame Dinge. Philipp hatte eine Figur für Angriff geopfert, musste dann aber die Damen abtauschen, da er sonst einige Figuren zurückziehen hätte müssen. Mit 2 sehr aktiven Türmen und 2 Freibauern, hatte er aber praktisch genug für die Figur. Gewinnen hätte er es bestimmt nicht müssen, aber letztlich half der Gegner ein bisschen nach und lies sich irgendwann in schwieriger Stellung mattsetzen.
Ricardo hatte an Brett 8 gegen seinen noch jüngeren Gegner die Eröffnung etwas misshandelt und musste lange kämpfen, um nicht früh zu verlieren. Dann hatte er aber das gröbste überstanden und als er gerade überlegte, ob er vielleicht mal Remis anbieten sollte, stellte sein Gegner zweizügig einen Turm und damit die Partie ein.
Damit hatten wir bereits 4,5 Punkte!
Valeri stand eigentlich lange besser. Allerdings fand er in Zeitnot nicht immer die besten Züge und so entkam sein Gegner ins Remis.
Nikitas Partie verstand ich nur selten. Beide Seiten gruppierten ihre Figuren immer wieder um und verbrauchten viel Zeit. Zuerst stellte Nikita wahrscheinlich einen neuen Trierer Rekord im schnellsten Toilettengang auf. Mit etwa 5 Minuten Bedenkzeit auf der Uhr, legte er die ungefähr 100 m zur Toilette im Vollsprint zurück. Sein Gegner lies sich mit seinen letzten Zügen mehr Zeit und verlor prompt auf Zeit.
Blieb noch Theresa, die ja immer gerne etwas länger spielt. Ihre Partie gegen Michaela Roj war von Anfang an recht kompliziert. Aber im Endspiel konnte sich Theresa dann Vorteil erkämpfen und auf einmal passte einfach alles. Zwar hätten beide einen Bauern zur Dame umwandeln können, allerdings hätte Theresa die gegnerische Dame direkt durch einen Spieß gewonnen.
Damit war der letzte Sieg unter Dach und Fach und wir konnten mit einem 7 zu 1 vergnügt nach Hause fahren.
 
Halt! Da war noch was. Auf Wunsch von Valeri machten wir zusammen mit Ricardo und Nikita noch einen kurzen kulturellen Zwischenstopp. Nach Betrachtung der Karl-Marx-Statue ging es bei bestem Wetter noch durch die Porta Nigra und dann erst nach Hause.