VfR-SC Koblenz 6 besiegt SV Gambit Leideneck 1 mit " 3 : 2 " !

Unser Verein, insbesondere die Schachabteilung, kann mit Fug und Recht stolz auf ihren Nachwuchs sein, der in einem sehr spannenden Wettkampf den aktuellen Tabellenführer, die SV Gambit Leideneck 1, am Samstagabend vom Thron stürzte!

Folgende "Juni`s" traten an:
(B1) Bernhard Höll (DWZ 1586) : Valerij Makarevic (DWZ 1690)
(B2) Torben Schiemann (1325) : Rudolf Maxim (1585)
(B3) Christopher Nebe (1491) : Mario Bender (1197)
(B4) Ricardo Mailitis (1184) : Michael Künstler (1474)
(B5) Nikita Kirsch (1286) : Thomas Vogt (1033)

Man darf tatsächlich von einem "spitzenmäßigen" Wettkampf sprechen, da beide Team`s taktisch aufgestellt waren, demnach Siege im Sinn hatten, aber sich auch ihr Remisverhalten am aktuellen "Brettstand" orientierte! So stieg die Spannung, bis um 22.40 Uhr der letzte Handschlag erfolgte!

Am Spitzenbrett entstand eine "halbslawische" Variante, von der die großen K´s der schachlichen Neuzeit sagen, daß es ein "Tanz schärfster Klingen" ist! Nachdem die allgemeine Eröffnung "der Weiße" schnellstmöglich beendete, zeigte sich, warum er zuletzt Siege gegen hiesige Schachgrößen erspielte! Dem Koblenzer "Mafü" war zu dem Zeitpunkt "unwohl in seiner Haut", unterschätzte er doch die direkten Züge des "Spiegel`s"! So besaß Valerij saftige Drohungen und besseres "Schach spielen"!

Auf unserer "Nr. 2" lag große Hoffnung! Einem "Philidor" begegnete er eigentlich optimal, zumal Torben dem Gegner frühzeitig einen Doppelbauer verschaffen durfte! Was sagen uns 15 Züge nach einer guten Stunde? Es ist besser, den "Spatz in der Hand ..., den Rest kennen die meisten und am Anfang macht "Frieden" Sinn!

Ebenso dachten wohl die "Dreier" in unserer Runde, so daß es um 19.30 Uhr schon " 1 : 1 " stand! Nun kann man darüber philosophieren, war es höhere Fügung, die den "Jüngsten" mehr Verantwortung aufpackte?

Jedenfalls spielten Ricardo (B4) und Nikita (B5) ein hochwertiges Schach, wie ich es noch nicht erlebte, denn aufgrund meiner schlechten Stellung "schielte" ich öfter zum "linken Flügel", in dem Glauben, daß "beide mich retten"! Valerij gewann Bauer um Bauer, verschob dabei aber das dickste Ziel weiter nach hinten - so konnten sich "Hölzer" befreien und als meine Türme verbunden waren, atmete ich leichter!

Inzwischen gewann Nikita die Partie gegen Thomas, brachte uns " 2 : 1 " in Front und erhöhte den Druck auf die "Leidenecker" so gewaltig, daß ich es sofort spürte (Im "Vier-Augen-Gespräch" vor 18.00 Uhr hatte ich Nikita für Selbiges auserkoren)!

Daß Ricardo zeitnah in Remisbreite saß, sein Gegner es nicht mehr annehmen durfte, sei kurz erwähnt! Michael Künstler spielte größere Erfahrung aus, aber je länger unser "Jüngster" aushielt, desto besser wurden meine Züge und Valerij unruhiger! An dieser Stelle sage ich: "Mein Spiel war Dein Spiel, Ricardo! Du hast wie ein junger Tiger gekämpft und als es " 2 : 2 " hieß, durch mich doch noch gewonnen!

Im "Halbslawer" spielt die "schwarze" Bauernmajorität des Damenflügel`s eine wichtige Rolle! Der dort übrig gebliebene "Letzte" entschied das 5. Spiel und den Wettkampf! So gewannen wir " 3 : 2 ", was nur Optimisten erahnen können!

Unsere Gäste aus dem Hunsrück gratulierten dem Koblenzer "Mafü" in kleiner Runde! So hielt eine "weiße Leidenecker Weste" noch einmal dem Sturm stand und es war mir eine große Ehre, den "Juni`s" für ihren Einsatz, den Spielwitz und das taktische Verhalten mit einem vollen Punkt zu danken!

Am 29.11.2014 fahren wir zur SG Güls/Niederfell 2!!! Wird dort unser stärkstes "Juni-Team" antreten können?

Bis dann, Euer "Pressefritz".