SG Güls/Niederfell 2 siegt gegen VfR-SC Koblenz 6 nur "3 : 2" !

Als der Koblenzer "Mafü" um 23.55Uhr wieder zu Hause eintraf, ärgerte er sich ein wenig ob der verpaßten Chance, dem neuen Tabellenführer zumindest "ein Bein gestellt" zu haben! Unsere doch relativ selten auftretende "Juni"-Formation hatte heute die Möglichkeit, sich "größere Sterne" an zu heften!

Es wollten erfolgreich sein:
(B1) Hans-Werner Engel (DWZ1736) : Torben Schiemann (DWZ1356)
(B2) Heinz Ningel (1523) : Christopher Nebe (1474)
(B3) Johann Decrouppe (1518) : Nikita Kirsch (1454)
(B4) Jürgen Hörter (1775) : Thomas Riedel (1316)
(B5) Boris Epstein (1455) : Ricardo Mailitis (1388)

Nun könnte man beim Betrachten der Aufstellungen meinen, na ja, was soll einem Gastgeber da schon Großartiges widerfahren - in den folgenden fast fünf Stunden schlug das "Siegerpendel" kräftig nach beiden Seiten aus, wo bei Glück eher nicht zu finden war!

Nach allgemeinen Bewertungskriterien der unterschiedlichsten Eröffnungsthemen saßen Koblenzer Juni`s so gut im Rennen, daß sich ein "Mafü" genußvoll seinem Essen widmen konnte, nicht ahnend, wie sich hinter seinem Rücken erstes Unheil abspielte!

Thomas Riedel verließ zu früh sichere Pfade, das der "Spiegel" geschickt nutzte, einen Bauer gewann und nun seinerseits "Stolperfallen" baute, die einen unserer "Jungstar´s" sichtlich verwirrten! Es ist schwierig, zu beschreiben, was "Schwarze nicht wußten", aber wenn ein "Duell" um 18.58 Uhr endet, fand "Schach spielen" zu wenig statt - mit dem frühen "0 : 1" hatte keiner von uns gerechnet!

Am 2. Brett trafen "alte" Bekannte aufeinander! Chris wollte es besser machen wie beim letzten "Derby", doch Heinz Ningel strafte sein Risiko behaftetes Schach ab, in dem er stets höhere Drohung (=effizientere Züge/Zugfolgen) wählte! Außerdem gab Chris seine Königsicherheit (=Rochade) auf, stellte obendrein noch eine Figur ein und ... was blieb übrig? Bereits um 19.32Uhr hieß es "0 : 2"!

Brach nun unsere 6. total ein? Mitnichten, denn man gewann den Eindruck, daß die restlichen "Juni´s" nun die Turbo`s einschalten!

Zuerst verkürzte Ricardo auf "1 : 2" - nachdem Boris einen "Offizier" eingestellt hatte, konnte er sich drehen und wenden, doch unser "Jüngster" konterte alle Versuche aus! In Folge einer "Mehrfachfesselung" gab der "Nestor" auf - mit der Jahresdifferenz "77" dürfte solch` eine Begegnung zur Rarität geworden sein! Unsere Aufholjagd hatte begonnen - sie sollte weiter gehen!

Johann Decrouppe ist "Elo-Träger"! In seiner Art, einen "Pirc" zu verfestigen, kam er Nikita sehr entgegen, der eine der offensivsten Varianten wählte, um "schwarze" Sperrgürtel zu knacken - mit einfachen Worten: "Es war ein Leckerbissen"! Nikita zeigte wenig Respekt, zog ein permanentes Druckspiel auf, wich keine Millimeter zurück und schnürte seinem "Spiegel" die Luft zum Überleben ab! Wenn jemand bei vollem Brett aufgibt, muß etwas Besonderes geschehen sein! Der Aufwärtstrend Nikita`s fand weitere Bestätigung und im "2 : 2" gab er unserer "Nr.1" noch den Schub mit, den Torben brauchte, um "sein" Endspiel würdig zu gestalten!

Der Koblenzer "Schachakademiker" hatte enorm viel Zeit verbraucht, um einem "Engel Paroli zu bieten"! "Skandinavier" sollte man auch nordisch kühl behandeln, denn viele Drohungen derer sind Schein und benötigen keine gesonderten Züge!
Weshalb Torben so pragmatisch reagierte, war allen "Kiebitzen" rätselhaft, die das übrig gebliebene Schachbrett belagerten! Die Koblenzer "1" tänzelte lange im Remisbereich, da Einbruchzonen sicher standen, nur wenige Figuren der Wenigen zu bewegen waren und hauptsächlich Zeit verflog - meistens die von Torben! Im denkbar schlechtesten Teil spielte er vorwärts, was rückwärtige Niederlage bedeutete! Da auch sein Blättchen fiel, endete der Wettkampf unspektakulär! Ironischerweise geschah es um 22.40Uhr, just der Zeitpunkt, den ein "Mafü" im Vorfeld als Ende des Wettkampfes benannte!

Am 13.12.2014 wollen wir in der "Villa" gegen die "DJK Oberwesel" eine schöne Saisonhalbzeit erfolgreich abschließen! Der Koblenzer "Mafü" hat dafür "Happenpappe" mit eingeplant!

Bis dann, Euer "Pressefritz".