"SC Einrich I" gewinnt überraschend klar gegen "VfR-SC Koblenz IV"!
 
(Im Schach "sind Berge versetzbar" - nur glauben sollte man schon daran!)
 
Wenn es dem Verfasser heute auch besonders schwer fällt, etwas Sinnvolles von
diesem "perplexen" Wettkampf zu schreiben, so ist er doch bemüht, das "Grauen"
wahrheitsgemäß wieder zu geben! Wir hatten bestmögliche Aufstellung gewählt,
welche offensichtlich "wie eine Bombe ein zu schlagen drohte"!
 
In Klingelbach traten an:
 
(B1) Michael Gärtner (DWZ 2014) - Harald Vossen (DWZ 1812)
(B2) Jan Eric Kober (1801) - Sohail Popalzai (1587)
(B3) Attila Racz (1931) - Hans-Werner Engel (1705)
(B4) Luca Schramm (1766) - Alexander Senger (1599)
(B5) Jonas Wöll (1638) - Jonas Gerdel (1610)
(B6) Martin Storz (1523) - Bernhard Höll (1599)
(B7) Kevin Eckardt (1552) Christina Marx (1516)
 
Um kurz nach 18.00 Uhr fing ein Wettkampf an, in dem Fachunwissende
sich im falschen Film vermutet hätten, da das Koblenzer Team die DWZ`s
im Spiel weit gehend "pulverisierte", weil ihre Figuren besser standen!
 
Aus den Eröffnungen heraus ins Mittelspiel übergehend saß Koblenzer 4. eindeutig
vor "Sensationellem", wo bei der Verlauf in abrupter Form "eine Wende nahm"!
 
Christina, Bernhard und "Mafü" Jonas hatten Brett und Gegner fest im Griff, auch
wenn Alexander bereits um 20.10 Uhr gratulieren musste - das Positionsspiel des
Gegners war Gewinn orientierter, einfacher strukturiert und Erfolg ertragreicher!
 
Das "0 : 1" änderte aber Nichts an der Gesamtbeurteilung, da Harald, Sohail und
Hans-Werner den "Einricher Übermächtigen mehr wie Paroli boten"! Deren Aussage
entsprechend schienen sie uns gewaltig zu unterschätzen, hatten Stellungen fest
gefahren und "harrten der Dinge, die kommen oder aber vorbei gehen werden"!
 
Inzwischen ärgerte sich Bernhard nicht nur wegen dem selbst vermiesten Kaffee,
sondern auch darüber, dem Gegner "auf die Sprünge geholfen zu haben"! Prompt
stellte am Nachbarbrett unser "Mafü" aus heiterem Himmel eine Figur ein und war
erleichtert, als der "Spiegel" das wenig später angebotene Remis akzeptierte! Da
wir aber noch Vielversprechendes vor zu weisen hatten, war der Frust eher gering!
 
Langsam begann der Wettkampf zu kippen - Christina konnte ihr großes Plus an
Spielfluss nicht ummünzen! Dem Bauernverlust folgten "Einbrüche" vom Gegner am
Damenflügel, der "Luftlöcher" nutzte - schwächere Züge unserer Fahrleiterin sorgten
um 20.54 Uhr leider für die erste klarere Führung der Gastgeber, obwohl Harald am
Spitzenbrett zeitnah Überraschendes vollbrachte - ein sicheres Remis zum "1 : 3"!
 
Sohail stand kurz vor einem Sieg! Auf dem 2. Brett "spielte er das Schach", was ich
von ihm kannte! Keiner "hätte einen Cent" auf seinen Gegner gesetzt! Den großen
Erfolg dicht vor Augen vergaß Sohail wichtigen Zwischenzug und ... sein "Spiegel"
rettete sich in Dauerschach! Die gemeinsame Rückfahrt erlebte Sohail sehr still!
Eine seiner besten Partien empfand er als unnötige "Niederlage" - "1,5 : 3,5"!
 
Da Hans-Werner mit Minusbauern ins Endspiel gehen musste, besaß meine "Blüte"
wenig Schönheit! Das technisch Hochwertige in sauberster Form wurde Makulatur,
denn mein Gegner hatte Vorteile ohne Grund zurück gegeben (wie ich zuvor)! Mit
dem "1,5 : 4,5" des 3.Brettes wurden wir völlig unter erspieltem Wert geschlagen!
Es machte wenig Sinn, hier noch siegreich zu werden! Mein Remisangebot in klar
besserer Stellung plus Mehrbauer wurde sogar "widerwillig" angenommen! Heute
war nicht unser "goldener" Abend, doch aufgeschoben ist niemals aufgehoben!
 
Für den Verfasser war es die 1. Niederlage gegen den SC Einrich im Liga-Kampf!
Erinnert sei nur an einen Sieg ohne sechs Stammspieler plus Minus-Brett! Wo lag
der Unterschied? Schieben wir es auf das schlechte Wetter - ist am Einfachsten!
 
Bis demnächst und bleibt alle gesund, Bernhard Höll.