Spielbericht der 2. zur 9. Runde

Es ist vollbracht!

  1. Runde und gleichzeitig Endrunde mit allen Mannschaften und Staffeln gemeinsam, ausgerichtet vom Schachclub Engers zum 80 jährigen Jubiläum.
    Naja die Anreise war mal wieder ein "Navi-Hallarmarsch" von Bettina, die Neuwiederstraße 23 einprogrammiert, wird die Fahrt nach Neuwied Engers wohl ein Kinderspiel - denkste! Auf jedenfalls fuhren wir erstmal an dem Ausfahrtschild Engers vorbei, was mich schon ein wenig verwunderte, da ich ohne Navi mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgefahren wäre. Aber ich dachte naja vielleicht ist das ja nur eine indirekt Ausfahrt und die direkte kommt erst noch. So wurde es mir auf jeden Fall vom Navi suggeriert. Nach ordentlicher Odyssee, zudem mit der Gewissheit spät dran zu sein, wurde es mir zu bunt. Wir hielten rechts an, um die genaue Adresse, die ich im Rucksack im Kofferraum hinterlegt hatte, neu einzugeben. Danach gelangten wir nach einiger Gurkerei durch die Gassen der Stadtteilen mit leichter Verspätung ans Ziel.

Die Kämpfe waren zwar noch nicht im Gange, jedoch  drängte mich Thomas Hönig meine Aufstellung schnellstens abzugeben. Dieses war schließlich schnell erledigt da ich die Mannschaftsaufstellung immer eine Woche vorher festlege und diese dann nur noch abzuschreiben brauchte.
Jens hat es leider oder glücklicherweise je nach Blickrichtung am besten oder am schlechtesten getroffen, da sein Gegner Kap Jörg, an 1 aufgestellt, nicht angetreten ist. Ich hätte heute gerne mit Jens getauscht. Vermutlich wäre Jens gegen meinen Gegner Buch Thomas, an vier gesetzt,  ein würdigerer Gegner gewesen wäre. Auf Jedenfall habe ich es versemmelt, da ich zu früh meine Königsstellung aufgerissen habe. Das wurde mir dann letztendlich zum Verhängnis . Außerdem bin ich von meinen standardmäßigen e4 wegen der dann kommenden Aljechinverteidigung abgewichen. Ich hatte mir von 1.d4 Sf6 mit 2. Lf4 mehr Versprochen. Leider habe ich es aber schlecht behandelt!
Alexander Senger tut mir etwas leid, weil er gegen den starken Friedhelm Schneider, mit schwarz spielend, mal wieder eine Gewinnstellung nicht zum Sieg hat führen können und letztendlich sich wieder mal nur mit einer Niederlage abfinden musste. Aber das liegt auch ein wenig an seiner schnellen Spielweise, die es des öfteren verhindert, das er halt nicht immer die besten Züge spielt. Das selbe gilt auch mal wieder für Vjacheslav, der zumindest eine Aussichtsreiche Stellung mit doppeltem Turm und Springer gegen weissfeldrigen Läufer und Mehrbauern bis zum bitteren Verlustende heruntergewirtschaftet hat.
Florian hat seine Sache mal wieder ganz ordentlich gemacht und die englische Eröffnung seines Gegners gut ausgekontert und uns zwischenzeitlich die Hoffnung auf einen guten Mannschaftskampf zurückgegeben.
Bettina ist mal wieder, wie schon so oft in der Saison, in Zeitnot geraten. Sie konnte zwar kurz vor Plättchenfall ihren 40. Zuge ausführen hat aber dabei übersehen, das ihr Springer dadurch ungedeckt wurde. Der Gegner nahm dieses Geschenk dankend an, was Sie dann zur sofortigen Aufgabe bewog.
Somit liefen nur noch die Partien von Kai und Michaela. Kai hat seine Partie recht früh in Schnellschachmanier ins Turmendspiel mit dann nach weiterem Partieverlauf mit Mehrbauern geführt, den er dann auch zum Siege der eigenen Partie verwerten konnte.
Michaela hatte ihren Gegner Sanner Kurt der für den ausgefallenen Michael Sefeloge nachgerückt ist, ständig am Königsflügel unter Druck gesetzt, so das er nach langem zähem Kampf dann doch letztendlich die Segeln streichen konnte.
Somit hat Michaela mit dem Sieg am Vortage an Brett eins in der Bezirksliga und dem Sieg heute zwei volle Punkte eingefahren und das trotz langer Siegesfeier der Bezirksligameisterschaft bis in die Nacht hinein. Herzlichen Glückwunsch! Na ja wenn man noch so jung ist geht das alles noch aber wir "altes Eisen" kriegen so was nicht mehr gebacken.

Der Abschluss des Tages fand dann leider nur noch in kleiner Runde im Maximilians statt, da die SV'ler lieber zum Ami in Engers gehen wollten, auf den wir aber nicht unbedingt Lust zu hatten.

Bon Appetito!:

Thomas Endres